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Kinder helfen Kröten - NAJU im Einsatz



Foto: Astrid Günther/NAJU Celle


HABIGHORST. Schon Tage zuvor war die Aufregung groß, die Kinder der Celler NAJU freuten sich darauf aktiven Naturschutz zu betreiben. Angesagt war am Sonnabend der Aufbau eines Krötenzaunes bei den Habighorster Teichen. Dabei handelt es sich um mehrere Teiche, die seit einigen Jahren im Besitz des Landes Niedersachsen sind und durch den Naturschutzbund (NABU) betreut werden. Derzeit seien sieben ehrenamtliche Helfer für die Betreuung des Schutzgebietes zuständig und kümmern sich unter anderem um den Aufbau von Krötenzäunen. Diese Zäune dienten dazu nicht nur Kröten, sondern alle vor Ort lebenden Amphibien auf ihrer Wanderung zum Laichgebiet zu schützen. Dazu würden ca. 30 cm hohe Zäune aus Kunststofffolie parallel zur Straße aufgebaut. Entlang dieses Hindernisses werden in regelmäßigen Abständen Fangeimer platziert. Wandernde Amphibien versuchen dieses Hindernis zu umgehen und fallen letztlich in einen der Eimer. Diese würden zweimal täglich von freiwilligen Helfern entnommen und nachdem die Anzahl und Art der gefundenen Tiere bestimmt wurde, erfolge die Freilassung auf der anderen Straßenseite im Teichgebiet.


"Der Aufbau war also ein optimaler Einsatz für die Kinder der Celler Naturschutzjugend um sich aktiv am Schutz von Kröten, Fröschen und Molchen zu beteiligen. Am Morgen ging es in der Gruppe los zum Einsatzort. Dort halfen die fünf Kinder dabei Löcher zu graben, die Eimer zu platzieren, die Folie auszurollen und Stöcke in den Eimern zu verteilen. Diese dienen dazu, dass Tiere wie Mäuse wieder aus den Eimern entkommen können", erklärt Astrid Günther.


Die Jungen zwischen acht und vierzehn waren begeistert bei der Sache: “Ich finde es super, dass ich in echt was für die Natur machen kann. Und außerdem macht es Spaß mit den anderen draußen zu werkeln,” sagt Liam Günther, neun Jahre alt. Und lernen konnten die Kinder auch etwas, zum Beispiel welche Amphibien an den Habighorster Teichen zu finden sind. Die erfahrenen NABU-Ehrenamtlichen erklärten den Kindern, dass es sich dabei um Teich- und Kammmolche, verschiedene Froscharten wie den Moorfrosch sowie die Erd- und die Knoblauchkröte handelt. Gerade auf letztere ist man im Celler NABU stolz, denn die Knoblauchkröte ist nicht überall zu finden. Ihren Namen verdankt sie übrigens dem Knoblauchgeruch, den das Tier in Stresssituationen über ein Sekret zur Feindabwehr absondert. Nach dem erfolgreichen Einsatz freuen sich die Kinder jetzt schon auf einen baldigen abendlichen Besuch an den Fangeimern um “ihre” Tiere zu begutachten.

Die Kinder dichteten die Ränder der Löcher bis zum Eimer ab, damit die Amphibien auch dort landen können, wo sie hinsollen.



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