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Gedenkgottesdienst zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus

Extern

Foto: Lobetalarbeit e.V.
Foto: Lobetalarbeit e.V.

CELLE. „Gegen das Vergessen schützt nur die Liebe.“ In großen Lettern prangten diese Worte, ein Zitat des von den Nationalsozialisten umgebrachten Theologen Dietrich Bonhoeffer, am Samstag in der Celler Stadtkirche. Die Lebenshilfe Celle, die Celler Lobetalarbeit, des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Celle sowie der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten hatten zu einem Gedenkgottesdienst eingeladen, um an die Opfer des Nationalsozialismus, insbesondere der Menschen mit Behinderung zu erinnern. Der gut besuchte Gottesdienst wurde von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam gestaltet. So beteiligten sich zum Beispiel Chöre der Lebenshilfe und der Lobetalarbeit an diesem Gottesdienst. „Dieser Tag ist eine Mahnung, dass die dunklen Kapitel der Geschichte nie vergessen werden dürfen. Wir tragen Verantwortung – als Christinnen und Christen, als Gesellschaft, dafür, dass sich solches Unrecht nie wiederholt. Unser Gedenken bleibt nicht bei der Vergangenheit stehen. Es fordert uns heute heraus. In einer Welt, in der Ausgrenzung wieder spürbar an Boden gewinnt, müssen wir aufstehen für Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Die Worte „Nie wieder!“ sind keine Parole, sondern ein Auftrag an uns alle. Jeder Mensch ist von Gott geschaffen nach seinem Ebenbild und hat eine unantastbare Würde. Es ist unser Auftrag, dafür einzutreten“, formulierte Lobetal Vorstand Ulrike Drömann in ihrer Begrüßung das Anliegen des Gottesdienstes. In seiner Predigt hob der ehemalige Missionsdirektor des Evangelisch-lutherischen Missionswerkes (ELM), Pastor Michael Thiel, hervor, dass Worte verletzen könnten wie Waffen und Worte den Weg bahnten für Taten. „Wir können das nicht nur im Hinblick auf die Untaten der Nazis feststellen, sondern in der Gegenwart hören und erleben.“ Thiel machte Mut, das Wort zu erheben für das Leben und für den Menschen und den Worten Jesu zu vertrauen: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge.“ In Jesus zeige Gott uns seine Liebe, betonte er und fasste in Anlehnung an das Motto des Tages zusammen: „Denn gegen das Vergessen – und damit die Gefahr der Wiederholung – schützt nur die Liebe.“


Noch bis einschließlich 28. Januar ist in der Stadtkirche die Ausstellung zu sehen: „Den Opfern ein Gesicht, den Namen wieder geben“. Die Ausstellung wurde von der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg konzipiert und zeigt zwölf Lebensbilder von Kindern, die Opfer des Euthanasie-Programms wurden. Darunter ist auch der Celler Eckhart Willumeit, für den mittlerweile ein Stolperstein in der Caroline-Mathilde-Str. verlegt wurde.


Text: Markus Weyel, Lobetalarbeit e.V.

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