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Finanzminister Hilbers auf Baustellenrundgang an der NLBK

Audrey-Lynn Struck

Fotos: Peter Müller

CELLE. Das Niedersächsische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) mit den Standorten Celle und Loy ist die zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtung für die Feuerwehren und den Katastrophenschutz in Niedersachsen. Um den Ansprüchen an eine zukunftsfähige Aus- und Fortbildung gerecht zu werden, baut das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide die ehemalige Freiherr-von-Fritsch-Kaserne in Celle-Scheuen aus. Dafür errichtet es mehrere Neubauten, richtet eine Reihe von Bestandsgebäuden her und baut die Infrastruktur aus. Davon machte sich heute der Niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers ein Bild. Begleitet wurde er vom Präsidenten des NLBK, Mirko Temmler. "Eine zukunftsfähige Aus- und Fortbildung der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes in Niedersachsen hat für mich eine hohe Priorität. Das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide hat bereits Bestandsgebäuden für das NLBK hergerichtet und ist nun dabei die Lehrleitstelle, das Wirtschaftsgebäude und die Heizzentrale neu zu bauen sowie die Infrastruktur herzurichten. Besonders freut es mich, dass es uns gelungen ist, die Errichtung eines Technikzentrums und einer Feuerwehrtechnischen Zentrale zusätzlich im aktuellen Haushalt neu zu veranschlagen. Damit ist auch die zukünftige Entwicklung des Standortes Celle-Scheuen gesichert", so der Minister. Das Bauvorhaben im Überblick laut Mitteilung des Niedersächsischen Finanzministeriums:

Bauzeit: 2017 bis 2023

Gesamtkosten: rund 40 Millionen Euro inkl. Bauunterhaltung

Bauherrenvertretung: Staatliches Baumanagement Lüneburger Heide


Bisher fertiggestellte Baumaßnahmen:

- Abriss der Gebäude 49, 50 und 188, Sanierung des Gebäudes 68 für Unterkünfte sowie Sanierung des Gebäudes 9 als Simulations- und Übungsgebäude

Fertigstellung: September 2018


- Herrichtung von zwei Simulations- und Übungsgebäuden (Gebäude 7 und 8), in denen die Lehrgangsteilnehmenden Feuerwehreinsätze unter nahezu realistischen Bedingungen üben können. Dazu sind verschiedene Übungsbereiche wie Krankenhaus, Alten-/Pflegeheim, Schule, Kindergarten, Verkaufsstätten, Apotheke, Café und (Studenten-)Wohnungen eingebaut. Fertigstellung: April 2020

Derzeit im Bau


- Errichtung eines Wirtschaftsgebäudes, in dem rund 200 Lehrgangsteilnehmende ihre Mahlzeiten einnehmen können

Baubeginn: April 2020

geplante Fertigstellung: Mitte 2022

Kosten: 5,8 Millionen Euro


- Neubau „Heizzentrale, Lehrleitstelle, Infrastruktur“

Baubeginn: April 2020

geplante Fertigstellung: Ende 2023

Kosten: 23,5 Millionen Euro

Im Einzelnen:

1. Lehrleitstelle

In dem Gebäude wird eine komplett funktionierende Einsatzleitstelle eingerichtet. In ihr werden zukünftig Leitstellenbedienstete unter realistischen Bedingungen auf ihre Aufgaben vorbereitet und qualifiziert.


Die Lehrleitstelle setzt sich zusammen aus einem Altbau und einem damit verbundenen Neubau mit drei Geschossen. Im Altbau befinden sich Büro- und Seminarräume. Im Neubau sind die Haustechnikzentrale sowie drei Sonderräume untergebracht. Herzstück ist der Leitstellenraum, die Nachrichtenzentrale sowie das Lage- und Führungszentrum. Die neun Bedientische der technischen Möblierung in der Lehrleitstelle sind mit einem Draht-Funk-Notrufsystem, mehreren Bildschirmen und Telefonen ausgestattet. Oberhalb des Leitstellenraumes befindet sich ein Regieraum. Die Energieversorgung funktioniert bei Bedarf autark vom öffentlichen Netz.

Baubeginn: Mitte 2021

geplante Fertigstellung: Ende 2023

Kosten: rund 9 Millionen Euro

2. Heizzentrale

Baubeginn: Oktober 2020

geplante Fertigstellung: Ende 2022

Kosten: rund 3,6 Millionen Euro

3. Ertüchtigung der Infrastruktur (Heizung, Trinkwasser, Abwasser, Strom und Daten inklusive Hausanschlüsse und Übungsanlagen)

Maßnahmenbeginn: Mai 2021

geplante Fertigstellung: Mitte 2023

Kosten: rund 10,9 Millionen Euro


Die weitere Entwicklung des Standortes

Es ist gelungen, zusätzlich die Baumaßnahme „Errichtung eines Technikzentrums und einer Feuerwehrtechnischen Zentrale“ im Haushaltplan 2022/23 neu zu veranschlagen. Damit ist auch die zukünftige Entwicklung des Standortes Celle-Scheuen gesichert.

Über das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide

Das Staatliche Baumanagement Lüneburger Heide führt als eines von sieben staatlichen Bauämtern in Niedersachsen Baumaßnahmen des Landes und des Bundes durch. Mit rund 200 Beschäftigten betreuen wir mehr als 6.300 Bauwerke in den Landkreisen Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow Dannenberg, Lüneburg und Uelzen.





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