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Everser Eltern stehen geschlossen hinter ihrer Grundschule



EVERSEN | LESERBEITRAG. Zwei Jahre war es ruhig um das Thema Zusammenlegung der Grundschulen Eversen und Sülze. Aber nun müssen Schüler, Lehrer und Eltern erneut um ihre kleine Dorfschule bangen. In der letzten Schulausschusssitzung der Stadt Bergen stand das Thema erneut auf der Tagesordnung. Wieder wurden Zahlen zu einer möglichen Ersparnis genannt, wieder konnte aber keine finale Summe genannt werden, die aus einer Zusammenlegung der beiden Grundschulen resultiert. Auch konnten Vertreter der Verwaltung kaum bzw. nur lückenhaft Angaben zum Verfahren einer Zusammenlegung zweier Schulen machen.


Das war vor den Ferien. Nun trafen sich viele Everser Eltern, der komplette Ortsrat, Lehrerinnen und Mitarbeiter der Grundschule Eversen sowie andere interessierte Einwohner aus Eversen zu einem Infoabend zum Thema „Situation der Grundschule Eversen“.Sie alle einte der Wunsch die Everser Schule zu erhalten.


Viele Zahlen wurden gewälzt und die Everser sind sich zum wiederholten Male einig, dass die Summe, die unterm Strich steht, eine Schulschließung in keinster Weise rechtfertigt. Laut Ortsbürgermeister Björn Frieling, der sich seit mehr als zwei Jahren immer wieder intensiv mit den Zahlen beschäftigt hat, würde die Ersparnis lediglich bei 12.000 bis 15.000 Euro liegen. In dieser Summe sind die Schülertransportkosten, die dem Landkreis Celle entstehen würden noch nicht mit einbezogen, sodass die tatsächliche Ersparnis deutlich geringer ausfallen dürfte. Für diese Summe eine sehr gut organisierte und funktionierende Schule schließen zu wollen, war für alle Anwesenden unverständlich sowie unverhältnismäßig. In Bergen soll eine Grundschule für einen zweistelligen Millionenbetrag saniert/gebaut werden, die bestehenden Einrichtungen der Ortschaften werden hingegen tot gespart, bis eine Situation erreicht ist, die keinen anderen Weg als eine Schließung zulässt. Wie kann die Verwaltung hier eine Verhältnismäßigkeit und Nachhaltigkeit erklären? Ein weiterer Punkt, der das Thema der Schulzusammenlegung erneut emotional hochkochen lässt, ist die schwierige Lage in der Grundschule Sülze. Durch Lehrermangel ist dort die Unterrichtsversorgung nicht durchgehend gewährleistet und die Unzufriedenheit unter den Eltern groß. Alle Everser Eltern haben Verständnis für den Unmut der Sülzer Eltern. Trotzdem stellt sich die Frage, ob der Schulträger eine Grundschule mit einer guten Unterrichtsversorgung sowie einer Ganztagsbetreuung, in der Kinder, Lehrer und Eltern glücklich und zufrieden sind, opfern sollte, um eine nicht funktionierende Schule zu sanieren. Wer garantiert den Everser Eltern, dass nach der Zusammenlegung ausreichend Lehrer zur Verfügung stehen, um eine gleichwertige Unterrichtsversorgung wie zum jetzigen Zeitpunkt zu erreichen? Sollte die Politik und die Verwaltung bei der Bildung unserer Kinder nicht auf mehr achten, als einzig auf die Finanzen? Wird diese Entscheidung erneut auf Kosten der Kinder gehen, die in den letzten Jahren genügend abfangen mussten? Liest man nicht aktuell im Landtagswahlkampf den Slogan „Stärkung des ländlichen Raums“ bei vielen Kandidaten auf Plakaten oder Websites? Diese kleine und friedliche Schule hat für das Dorf und dessen Weiterentwicklung eine große Bedeutung. Eversen wächst kontinuierlich durch Ausschreibung neuer Bauplätze. Die Betreuung der Kinder vom Krippenalter bis hin zum Ende der Grundschule ist gegeben, dies zieht viele junge Familien ins Dorf.


Für die Everser Kinder und Eltern steht fest, dass die Schule im Dorf bleiben muss! Anna-Maria von Harling, Elternratsvorsitzende Grundschule Eversen

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