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Erster Klimatag der Stadt mit geringer Resonanz


Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge und Vorsitzender der Sparkasse Stefan Gratzfeld Fotos: Peter Müller

CELLE. „Die Idee ist gut, die Themen sind gut gesetzt, die Aussteller gut gewählt, alles an der Veranstaltung ist gut“, sagt Wolfgang Genannt, Vorstandsmitglied des Celler Vereins GeoEnergy, am Samstag in der CD-Kaserne, wo der erste Celler #Klimatag stattfindet. Ausrichter ist die #Stadt #Celle. „Aber es wurde zu wenig Werbung gemacht“, betont Genannt am Ende seines Statements.


Ein hoher Anteil der Besucher setzt sich zum Start am späten Vormittag aus Mitgliedern der Celler Politik und Angestellten des Rathauses zusammen. Um die Mittagszeit steigt die Zahl der Teilnehmer langsam, dennoch bleiben viele Plätz leer, als der Vortrag der GeoEnergy zum Thema Erdwärme um 13 Uhr ansteht. Der Geschäftsführer der Celle-Uelzen Netz GmbH (CUN) Dr. Ulrich Finke hatte für sein Referat über die Herausforderung, die die Energiewende für die CUN darstellt, ein etwas größeres Publikum, noch war die Kommunalpolitik anwesend und einige Angehörige gemeinnütziger Vereine, die sich um ein #Lastenrad beworben hatten.


Die Preisverleihung stand um die Mittagszeit im Anschluss an den CUN-Vortrag auf dem Programm und bildete den Höhepunkt der Veranstaltung. Die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg hatte sieben E-Lastenräder im Wert von jeweils 6.000 Euro gesponsert, das Neue Rathaus rief gemeinnützige Akteure in der Stadt auf, sich zu bewerben, 15 folgten der Einladung, sieben wurden auf dem 1. Klimatag prämiert. Die Innenstadtmanagerin Johanna Crolly moderierte souverän, sprach gleich zum Auftakt die Jüngsten an, die in einem Lastenrad Platz genommen hatten. „Wir sind vom Waldorf-Kindergarten“, antworteten die Kinder einmütig. Dieser ist nun ebenso wie die Kultur Trif(f)t, die Celler Tafel, die Stadtkirchen-Gemeinde, der MTV-Eintracht Celle, die Einheit Abenteuerspielplatz der Lobetal-Arbeit sowie der VfL Westercelle stolzer Besitzer eines hochwertigen Lastenrades. Johanna Crolly fragt alle, die ein Rad entgegennehmen, was sie denn so transportieren wollen. Die Antworten fördern eine Vielfalt an Möglichkeiten, ein solches Vehikel einzusetzen, zu Tage.


Nichts Neues für Claus Stahl, der die Celler Lastenrad Initiative vertritt: „Die Tendenz zum Ausleihen nimmt ab“, berichtet er, die Menschen würden sich zunehmend Lastenräder kaufen. Die Initiative ist Teil der Celler Klimaplattform, diese hatte keinen Stand. Stahl war im Range der Aussteller ein Exot, den Schwerpunkt bildeten Firmen und Vereine rund um das Thema Energieversorgung in jeder Form, die SVO sowie die Stadtwerke. Jan Klusmann war typisch für das Zielpublikum: „Ich möchte mir ein paar Tipps für den Heizungsumbau holen, Näheres erfahren über neue Formen der Stromversorgung. Und darüber hinaus lasse ich mich einfach überraschen“, nennt der Celler die Motive für seine Teilnahme. „Wir wollen unser Haus umrüsten, haben Interesse an erneuerbaren Energien, z.B. was man mit Photovoltaik alles machen kann. Hier wollen wir uns informieren, was passen könnte“, sagt ein Ehepaar aus Celle.


Parallel zu den Vorträgen im hinteren Bereich liefen die Gespräche an den Ständen ab. An prominenter Stelle natürlich die Stadt selbst, z.B. mit ihrem neuen Projekt, der „Klima-Mitmach-Siedlung“. Das aufgehängte Plakat, das die Gäste zum Ergänzen der Begriffe #Energieversorgung, Mobilität, Städtebau etc. aufforderte, blieb zumindest den ersten Teil der Veranstaltung über leer, so dass zunehmend Angestellte des Neuen Rathauses selbst zum Stift griffen, um Stichworte beizusteuern. Ein Symbol für die geringe Resonanz auf den Ersten Klimatag der Stadt Celle.



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