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Ernestinum Hebräisch AG: Öffentliche Führung über den jüdischen Friedhof



CELLE. Am Sonntag, dem 4.6.2023 um 11.15 Uhr, bieten Schülerinnen und Schüler der Hebräisch-AG des Gymnasiums Ernestinum erneut eine öffentliche Führung über den Jüdischen Friedhof in Celle (Am Berge) an. Dazu sind alle Interessierten aus Stadt und Landkreis Celle eingeladen. Beim Besuch des Friedhofs müsse eine Kopfbedeckung getragen werden.

Das Gymnasium Ernestinum bietet als eines der wenigen Gymnasien in Niedersachsen Hebräisch als Wahlsprache ab Jahrgang 11 an. Innerhalb von drei Jahren erwerben die Schüler die Fähigkeit, die Texte des Alten Testaments aus dem hebräischen Original ins Deutsche zu übersetzen, und erhalten zusammen mit ihrem Abitur auch das „Hebraicum“. Mit dieser Qualifikation hätten sie eine zentrale Grundlage und einen erheblichen Startvorteil für das Studium der semitisch-arabischen Kulturen und der Theologie.


Der Jüdische Friedhof an der Straße „Am Berge“ in Celle bestehe seit 1692; die erste Beisetzung fand 1705 statt. Zuletzt wurden 1945-1953 dort sieben Häftlinge aus dem ehemaligen KZ Bergen-Belsen bestattet. Insgesamt befinden sich auf einem Areal von ca. 2000 qm 298 Grablagen, deren Stelen mit ihren hebräischen Inschriften und ihrem bildlichen Grabschmuck aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert höchst interessante Informationen über die Ansiedlung, Geschichte und Begräbniskultur der hiesigen jüdischen Gemeinde im Wandel der Zeiten enthalten.


Unter der Anleitung ihres Hebräisch-Lehrers Pastor i.R. Dr. Dr. Friedrich Dobberahn haben die Schüler einen Rundgang über den jüdischen Friedhof erarbeitet, während dem sie besonders interessante hebräische Grabinschriften und Merkmale der jüdischen Bestattungskultur vorstellen wollen.

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