Erfolgreiche Demonstration gegen den ehemaligen "Nahtz-Hof" – BGR Eschede zeigt sich zufrieden
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- 1. Juli
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ESCHEDE. Das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eschede (BGR) zieht eine durchweg positive Bilanz der Demonstration gegen den sogenannten „Heimathof“ – ehemals als „Nahtz-Hof“ bekannt –, der heute von der rechtsextremen Partei "Die Heimat" genutzt wird. Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich am vergangenen Wochenende in Eschede ein, um gemeinsam ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und die Verharmlosung rechter Ideologien zu setzen.
Die Demonstrierenden zeigten sich erleichtert und erfreut darüber, dass der Hof, auf dem in der Vergangenheit mehrfach Veranstaltungen mit rechtsextremem Hintergrund stattgefunden hatten, an diesem Tag leer blieb. „Erstmals seit langer Zeit war dort niemand anzutreffen. Das ist ein starkes und wichtiges Zeichen,“ so eine Sprecherin des BGR.
Möglich wurde dies insbesondere durch die beharrliche Arbeit des Landkreis Celle der die Nutzung des Geländes mittlerweile eingeschränkt hat. Damit ist es gelungen, die Aktivitäten auf dem Heimathof zumindest zeitweise zu unterbinden.
Das Bündnis bedankt sich ausdrücklich bei allen MitorganisatorInnen und TeilnehmerInnen der Demonstration für ihr Engagement und ihre Solidarität. „Solche Tage zeigen, wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement ist und dass wir gemeinsam etwas bewirken können“, so das BGR weiter.
Für die kommenden Monate kündigt das BGR eine Veranstaltung an, die weitere Informationen über den Heimathof, seine Geschichte, aktuelle Entwicklungen sowie die Aktivitäten der Partei "Die Heimat" und ihrer Jugendorganisation "Junge Nationalisten" (JN) liefern sollen. Geplant ist ein Informationsabend mit Vorträgen und Diskussionsrunden. Ziel ist es, die Öffentlichkeit weiterhin wachsam zu halten und ein breites gesellschaftliches Bewusstsein für die Gefahren des Rechtsextremismus zu fördern.
„Wir bleiben dran – und wir bleiben wachsam“, bekräftigt das Bündnis. „Denn auch wenn der Heimathof heute leer war, heißt das nicht, dass wir uns in Sicherheit wiegen können.“
Text: Sascha Alius