CELLE. Die #Sanierungsarbeiten am Robert-Meyer-Platz sind in vollem Gange. Sorgfältig wird um die öffentliche #Telefonstele drumherum gebaut. Doch den für das Frühjahr – je nach Witterung – geplanten „Neuauftritt“ des Areals zwischen Karstadt und Großem Plan dürfte die Vorrichtung nicht mehr erleben.
Die Deutsche #Telekom schaltet ihre letzten verbliebenen öffentlichen Telefone – zu bedienen mit Münzgeld oder Telefonkarte – zum Beginn des neuen Jahres ab, teilte der Konzern jüngst Städten und Gemeinden in einem Schreiben mit. Die gelben Telefonzellen gibt es laut Telekom bereits seit 2018 nicht mehr. Geblieben seien rund 12.000 Stelen oder Basistelefone. Doch auch diese rechneten sich nicht mehr. Der Siegeszug des Handys hat die Vorrichtungen überflüssig werden lassen, sie stehen weitgehend nutzlos in der Gegend herum. Ihr Umsatz stehe in keinem Verhältnis zu den Unterhaltskosten.
Dennoch durfte die Telekom die Geräte zunächst nicht abbauen, denn die öffentlichen #Fernsprecher – der erste wurde 1881 von der Post in Berlin aufgestellt – waren Teil ihrer gesetzlichen Grundversorgungspflicht. Inzwischen wurde das Telekommunikationsgesetz entsprechend geändert, der Weg für den Rückbau ist frei, die Standorte – in der Celler Altstadt befindet sich ein weiterer auf dem Großen Plan- sollen genutzt werden für moderne Technik, z.B. Small Cells, also kleine Antennen, die Mobilfunksignale verstärken und den Handyempfang verbessern.
Am Robert-Meyer-Platz wird unterdessen noch zwei Wochen lang, bis zum 14. November, weitergebaut. Dann werden laut Mitteilung der Stadt die Arbeiten wegen des startenden Weihnachtsmarktes unterbrochen und im neuen Jahr wieder aufgenommen. Unter anderem die Möblierung mit vier neuen Sitzbänken und der gleichen Anzahl Altstadtleuchten sowie einem „Wassertisch“, der den Springbrunnen „Pusteblume“ ersetzen wird, steht auf dem Programm.
