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Die Justiz macht Schule


CELLE. Ein Jugendlicher findet eine Geldbörse. Er packt die Gelegenheit beim Schopfe und fordert von der Eigentümerin einen – viel zu hohen – Finderlohn von 100 Euro, sonst werde er das Portemonnaie an Hehler verkaufen. Versuchte Erpressung – so lautete zumindest der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.


Verurteilt wurde der Angeklagte nach mehrstündigen Beweisaufnahmen im Oberlandesgericht zu Sozialstunden. In einem Fall wurde er auch freigesprochen – in dubio pro reo! Das Besondere: Richterinnen und Richter, Schöffinnen und Schöffen, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, Verteidigerinnen und Verteidiger, der Angeklagte, Zeuginnen und Zeugen und die Vertreterinnen der Jugendgerichtshilfe wurden von Schülerinnen und Schülern gespielt.


An jeweils drei Tagen erarbeiteten sich diese Schülerinnen und Schüler Grundlagen unserer Rechtsordnung und besuchten Gerichtsverhandlungen am Amtsgericht Celle. Am vierten Tag zogen sie sich selbst Roben an und simulierten die Gerichtsverhandlung in einem Verhandlungssaal im Oberlandesgericht.


Teilgenommen haben vom 20. bis 23. Juni eine gesellschaftswissenschaftliche Profilklasse des 10. Jahrgangs des Immanuel- Kant-Gymnasiums in Lachendorf sowie vom 26. bis 30. Juni zwei Politik- Leistungskurse des 12. Jahrgangs des Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasiums in Celle. Geleitet wurden die Projekte von Roland Schmidt-Clarner und Andreas Keppler, beides Richter am Oberlandesgericht Celle.


Das Oberlandesgericht Celle führt diese mehrtägigen Projekte bereits seit einigen Jahren an Celler Gymnasien durch. Sie werden von Schülerinnen und Schülern durchgängig begeistert aufgenommen. Aufgrund dieser positiven Resonanz werden sie im kommenden Jahr von Richterinnen und Richtern an verschiedenen Schulen im gesamten Bezirk des Oberlandesgerichts angeboten.


 

Gymnasien, die Interesse an diesen Projekten haben, können sich an die Pressestelle des Oberlandesgerichts (OLGCE- Pressestelle@justiz.niedersachsen.de) oder an das Land- oder Amtsgericht vor Ort wenden.

 

Text & Foto: Oberlandesgericht Celle

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