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„Der Pipenposten kehrt zurück“ - Beschwerden gegen die Stadt


Der Pipenposten an seinem alten Standort am Brandplatz Fotos: privat

CELLE. Laut jüngster Pressemitteilung weiß das Neue Rathaus, was „viele Celler und Cellerinnen seit Monaten brennend interessiert“. Daher nimmt der Oberbürgermeister gleich mal vorweg: „Wie versprochen bekommt der #Pipenposten, unlängst noch auf dem Brandplatz zuhause, seine historisch angestammte Heimat zurück“. Bei dieser handelt es sich um den „#Markt“, der zur Umgestaltung ansteht. (Ende des "Parktheaters" - Celler Markt soll für "besseres Stadtklima" sorgen | CELLEHEUTE.DE | Verkehr)


Was die Verwaltung aus nachvollziehbaren Gründen ausspart, ist die Tatsache, dass der historische Brunnen aus dem 16. Jahrhundert Gegenstand einer Fachaufsichtsbeschwerde war und erneut wird. Nur eine von mehreren, die aus unterschiedlichen Anlässen und von verschiedenen Beschwerdeführern gegen die Verwaltung der Stadt Celle anhängig sind.


Im Falle des Pipenpostens war es der Umgang mit dem unter #Denkmalschutz stehenden Objekt im Zuge seines Rückbaus zum Zweck der Umsiedlung, der den Anstoß gab, übergeordnete Instanzen einzuschalten. Der fragile Zustand war nicht unbekannt. „Ob das verwitterte Gestein einen zweiten Umzug ertragen würde, scheint uns sehr fraglich“, kommentierte im September 1935 die Cellesche Zeitung die bevorstehende Verlagerung auf den Brandplatz. Größte Sorgfalt und Umsicht in der Behandlung mahnte allein der sichtbare Riss im Sandsteinbecken an. Einige Celler dokumentierten die Abbauarbeiten (s. Fotos), Hannelore und Thomas Kersting wurden von ihrer Wohnung in der Schuhstraße aus Augenzeugen der Demontage, die sie ebenfalls in einer Fotoserie festhielten. Unternehmer Thomas Kersting, selbst Handwerker, sagte anlässlich der Brandplatz-Eröffnung nach den Sanierungsarbeiten im CH-Interview: „Wie kann man so mit einem historischen Gegenstand umgehen?“ Was Kersting meint, zeigen die nachstehenden Fotos.


Die für die Altstadt zuständige Denkmalpflegerin Tanja Gebhardt bezeichnete den Zustand des Brunnens stets als in Ordnung, die Sandsteinplatten hätten keinen Schaden genommen. Liest man den Passus der Pressemitteilung unter der Überschrift „Der Pipenposten kehrt zurück“ genau, dann ist vom Gesamtobjekt gar nicht mehr die Rede, sondern lediglich von „den erhaltenswerten, denkmalrechtlich wertvollen Bauteilen“, mit denen die innere Säule mit dem nachträglich um das Jahr 1914 installierten Löwenkopf gemeint sein könnte.



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