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Bogensport: Zuerst der Klassenerhalt und dann aufs Podium




MEHRUM/CELLE. Ligaschießen ist ein Teamsport, kein Sport für Einzelgänger - diese These untermauerte das fest eingeschworene #Blankbogenteam des Sport Club #vWietzenbruch beim Saisonfinale der Verbandsoberliga in Mehrum. Dem tollen Teamgeist geschuldet gelang den „Rot-Blauen“ frühzeitig der Klassenerhalt und zur Krönung der Saison der sensationelle Sprung auf Platz drei. Der Start in den dritten Wettkampftag gestaltete sich für den SCW etwas holprig. Einer Punkteteilung mit dem gastgebenden BSC Clauen (5:5 Satzpunkte) folgte eine Niederlage gegen den hoch gehandelten ASC Göttingen (2:6). Zum rechten Zeitpunkt kam dann das Duell mit dem Dummy (6:0) und damit einhergehend die Wende. Bereits in der vierten Begegnung konnte der SCW vorzeitig einen Haken hinter sein Saisonziel Klassenerhalt machen. Zwei Pluspunkte gegen den SV Unterstedt (6:2), bei gleichzeitiger Niederlage des BSC Clauen, bedeuteten den Verbleib in der Verbandsoberliga. Befreit aufschießend ging es nun gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Mit einem „Whitewash“ gegen den BSV Hänigsen (6:0), einem der Titelaspiranten, gaben die Wietzenbrucher dem souveränen Tabellenführer SV Nienhagen im Meisterschaftsrennen Schützenhilfe. Im darauffolgenden Aufeinandertreffen mit dem Team aus Nienhagen um die amtierende deutsche Meisterin Stefanie Lotzing fand sich kein Sieger und es endete 5:5. Den Abschluss des dritten Wettkampftages bildete ein 6:2 gegen die SSG Mühlentor- Oyten.

Von Platz drei aus, fünf Punkte vor den stark aufkommenden Göttingern, ging es am Nachmittag in die letzten sieben Saisonbegegnungen. Und wie schon am ersten Doppelspieltag legten die SCWler einen Fehlstart hin. Gegen den sich im Abstiegskampf befindlichen BSC Clauen hieß es am Ende 4:6. Nachdem sich die Mannschaft kurz geschüttelt hatte, zeigte sie mit drei aufeinanderfolgenden Siegen gegen die SSG Mühlentor-Oyten (7:3), den Dummy (6:0) und den SV Unterstedt (6:0) die richtige Reaktion. Denen sich im Kopf an Kopf Rennen um die Meisterschaft befindlichen Teams aus Hänigsen (0:6) und Nienhagen (4:6) musste sich der SCW jedoch geschlagen geben. Das abschließende Match gegen den ASC Göttingen war am Ende bedeutungslos. Bei zwei Punkten Vorsprung und der besten Satzdifferenz aller Oberligisten hätte die „Rot-Blauen“ auch eine Niederlage nicht mehr von Platz drei verdrängen können. Am Ende trennte man sich von den Universitätsstädtern mit 5:5. Mit Platz drei in die Phalanx der großen, mit national sehr erfolgreichen Aktiven gespickten Vereine vorzudringen, ist für die Bogensparte des SCW ein sehr großer Erfolg. Ausschlaggebend hierfür war der breit aufgestellte Kader und die Harmonie im Team, in dem jeder für jeden einstand. Im Schnitt erzielten die „Rot-Blauen“ in den vierzehn Begegnungen sehr gute 49,75 Ringe pro Satz.

Die Entscheidung um den Titel fiel bei Punktgleichstand und gleicher Satzdifferenz zu Gunsten des SV Nienhagen aufgrund der mehr erzielten Satzpunkte. Der BSV Hänigsen wurde somit Zweiter und der SV Unterstedt tritt den Gang in die Verbandsliga an.

Nach krankheitsbedingten Absagen zweier Nachwuchsschützinnen brachte Lizenztrainer Andreas Hehenberger (kniend) in Mehrum von links Dieter Fröhlich (9 Einsätze / 8,21 Ringe im Schnitt pro Pfeil), Cornelia Szczepanski (6 / 8,25), Janus Meuschel (2 / 5,00), Monika Gehrke (5 / 8,18), Ulrich Paape (12 / 8,77) und Andreas John (8 / 8,39) zum Einsatz.


Text: Andreas Hehenberger

Foto: Hartmut Stöpler