Bilanz 2024: Sparkasse ist mit dem Geschäftsjahr zufrieden
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- 2. Apr.
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Aktualisiert: 2. Apr.

CELLE. Dank des Vertrauens von Kundinnen und Kunden sowie der Einsatzbereitschaft von rund 1.000 Mitarbeitenden blickt die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2024 zurück.
- Robustes Wachstum trotz herausfordernder Marktbedingungen.
- Die Sparkasse investiert gezielt in Zukunftsfähigkeit und bedient dabei regulatorische Anforderungen.
- Investitionen im Geschäftsgebiet für hohe Sicherheitsstandards und besucherfreundliche Beratungswelten.
Das politische und wirtschaftliche Umfeld war auch in 2024 von vielseitigen Herausforderungen gekennzeichnet. Weltweit schwelen Konflikte, sind kurz davor auszubrechen oder werden mit zunehmender Härte ausgefochten. Zudem dauert der Krieg in der Ukraine wie auch der Konflikt in Nahost an. Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und auch das regionale Handlungsfeld der Sparkasse Celle-Gifhorn Wolfsburg bleiben davon selbstverständlich nicht unberührt.
„Wir leben und handeln weiterhin in schwierigen Zeiten. Dass wir dabei mit der Kraft unserer Mitarbeitenden im vergangenen Jahr ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen konnten, ist wahrhaft keine Selbstverständlichkeit. Vielmehr zeigt es, dass wir als Sparkasse unserem Auftrag nachkommen und gemeinsam mit Kundinnen und Kunden genau die Lösungen erarbeiten, die es braucht, um zur finanziellen Sicherheit und Vorsorge beizutragen“, sagt Stefan Gratzfeld, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg.
Der Service vor Ort sowie eine zielgerichtete, proaktive Ansprache von Kundinnen und Kunden stehen dabei genauso im Fokus wie das Schaffen von Erreichbarkeit – sei es telefonisch über das Dialog- und Business-Center oder die vielfältigen Möglichkeiten des Online-Bankings.
„Mein Dank gilt all unseren Kundinnen und Kunden für das uns entgegengebrachte Vertrauen und natürlich unseren Mitarbeitenden für deren Einsatzbereitschaft und Engagement.“
Zufriedenstellendes Geschäftsjahr in herausfordernden Zeiten
Der Jahresüberschuss beträgt für 2024 rund 6,08 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich um eine Steigerung von rund 8 % gegenüber dem Vorjahr.
„Dieses Ergebnis ist für unser Haus von großer Bedeutung, denn: Ein Teil des Jahresergebnisses fließt unmittelbar in das Eigenkapital ein. Damit stellen wir Bestandssicherheit für unser Haus her, erfüllen aufsichtsrechtliche Anforderungen und schaffen zugleich Möglichkeiten, weiter zu wachsen“, erklärt Gratzfeld.
Der Bestand im Kreditgeschäft steigerte sich um ein Prozent auf 5,37 Milliarden Euro. Die Einlagen erhöhten sich um 4,1 % auf 6,08 Milliarden Euro und die Wertpapierbestände wuchsen um 10,2 % auf 2,69 Milliarden Euro (2,44 Milliarden Euro in 2023).
„Auch dieses Wachstum spiegelt das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden wider und zeigt, dass wir mit einer qualitativ hochwertigen Beratung, beispielsweise im Wertpapiergeschäft, für finanzielle Teilhabe stehen. Die Nachfrage nach einer strukturierten Vermögensanlage setzt sich dabei ungebrochen fort“, so Gratzfeld.
Die Bilanzsumme lag zum Jahresende bei 7,49 Milliarden Euro und somit 2,6 % über dem Wert aus 2023. „Unsere Geschäftszahlen sind insgesamt positiv zu bewerten. Dennoch ruhen wir uns darauf nicht aus, denn: Wir sind darauf angewiesen, entsprechende Ergebnisse zu erzielen, um auch künftig genau die regionale Partnerin in allen Finanzangelegenheiten zu sein.
Die Stärkung des Eigenkapitals aus dem Jahresüberschuss heraus bringt uns zudem in die Position, der regionalen Wirtschaft als zuverlässiger Kreditgeber zur Verfügung zu stehen“, unterstreicht Gratzfeld.
Die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg positioniert sich als attraktive Arbeitgeberin
Über 120 Einstellungen neuer Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen zwei Jahren zeugen davon, dass die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg eine attraktive und regionale Arbeitgeberin ist. Ein breitgefächertes Recruiting gepaart mit interessanten, mehrwertigen Angeboten für Mitarbeitende erfreuen sich positiven Anklangs und werden in der Region wahrgenommen.
„Wir unternehmen viele Anstrengungen, um für die unterschiedlichen Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten in unserem Haus zu werben. Hinzu kommen interne Formate, um Karrierewege aufzuzeigen. Zudem etablieren sich Mentorenprogramme, um eben auch die Mitarbeitenden zu entwickeln, die bereits bei uns sind. Dabei wissen wir um die Herausforderungen, die der allgemeine Fachkräftemangel mit sich bringt“, sagt Gratzfeld.
Berufsausbildung und duales Studium erfahren hohe Nachfrage: „Ganz gleich, ob die Ausbildung für Bankkaufleute, das Digitalisierungsmanagement oder ein duales Studium – gerade in den letzten Monaten verzeichnen wir außerordentlich hohe Bewerbungszahlen. Dass hierbei viele junge Menschen aus unserer Region kommen zeigt, wie positiv und sicher die Arbeitgeberin Sparkasse wahrgenommen wird. Wir werden auch künftig umfassend ausbilden und streben hierbei weiterhin hohe Einstellungszahlen an“, ergänzt Tim Faß, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse CelleGifhorn-Wolfsburg.
Hoher Ressourcen- und Kostenaufwand durch Regulatorische Anforderungen
Sparkassen tragen eine besondere Verantwortung gegenüber Kundinnen und Kunden, der Region und der gesamten Gesellschaft. Ein wesentlicher Teil dieser Verantwortung besteht darin, höchste Standards in Bezug auf Sicherheit, Transparenz und Stabilität zu gewährleisten. Dabei sind insbesondere regulatorische Anforderungen, die gestellt werden, ein Ausdruck dieses Anspruchs. Sie dienen letztlich dem Schutz von Kundinnen und Kunden sowie der Stabilität des Finanzsystems.
„Um die an uns gestellten Vorgaben einhalten zu können, erfordert es einen erheblichen Einsatz von Ressourcen – sowohl personell als auch sachlich“, erklärt Tim Faß und weiter: „Wir sind überzeugt, dass dieser Aufwand notwendig ist, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Dass dabei die Umfänge und Anforderungen stetig steigen, steht außer Frage.“
Prozesse effizient zu gestalten und Synergien zu nutzen, bleibt die Maxime, um auch künftig unter diesen Rahmenbedingungen wirtschaftlich erfolgreich zu sein. „Unser Ziel ist es, den Spagat zwischen regulatorischen Anforderungen und wirtschaftlichem Handeln zu meistern – stets mit dem Fokus auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden“, resümiert Faß.
Wegbegleiterin sein: Serviceorientierte Angebote für alle Lebensphasen
Das Jahr 2024 hat an unterschiedlichsten Stellen gezeigt, wie sehr die Sparkasse Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden erkennt und erfüllt.
„Unser ganzheitliches Service- und Beratungsangebot spricht Menschen unserer Region in allen Lebenslagen und Lebensphasen an“, bestätigt Dr. Bernd Schmid, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg. „Die Basis einer jedweden Kundenbeziehung bleibt dabei das Girokonto. Im vergangenen Jahr konnten wir ein Nettowachstum von rund 4.500 Girokonten verzeichnen und haben unseren Marktanteil ausbauen können“, so Dr. Schmid.
Darüber hinaus bestätigt sich der Trend, dass Kundinnen und Kunden vermehrt auf eine ganzheitliche Beratung Wert legen. Gerade in unsicheren Zeiten sind Anlagen im Wertpapierbereich stark nachgefragt und auch die Möglichkeit, passgenaue Vorsorge zu treffen steht im Fokus der Kundschaft. Insbesondere mit attraktiven Modellen zur Lebensversicherung stellt die Sparkasse hierfür einen zentralen Baustein bereit.
Der Trend zum Digitalen und zur Telefonie hält an
Neben dem Service und der Beratung vor Ort nutzen Kundinnen und Kunden die vielfältigen Kanäle, um ihre Sparkasse zu erreichen: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dialog- und des Business-Centers unserer Sparkasse sind oftmals der erste Kontaktpunkt: Fast 35.000 Anrufe pro Monat durften wir in 2024 entgegennehmen“, führt Dr. Schmid aus.
Und wie verhält es sich mit dem Online-Banking? Der Trend zum Digitalen hält ungebrochen an: „Auch in 2024 ist unsere Online-Banking-Quote erneut gestiegen. Mittlerweile nutzt fast 82 % unserer Kundschaft diesen Kanal (rund 80 % in 2023). In Summe sind dies über 198.000 Kundinnen und Kunden mit einem Geschäftsgiro- bzw. einem Privatgirokonto, die für das Online-Banking freigeschaltet sind. Damit bleiben wir niedersachsenweit ganz vorne. Dies bestätigen im Übrigen auch über 116.000 (rund 107.000 in 2023) Nutzerinnen und Nutzer der abermals prämierten Sparkassen-App“, zeigt Dr. Schmid auf.
Fünf Jahre Sparkasse CGW und der Zukunftskompass für die Mitarbeitenden
Im August vergangenen Jahres feierte die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg das alljährlich stattfindende Betriebsfest – dieses Mal im Freibad Westercelle. Eigentlich kein Thema für eine Bilanzpressekonferenz, wenn nicht der Umstand gegeben wäre, dass zugleich der fünfte Geburtstag der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg gefeiert wurde.
„Getreu unseres Leitbildes „Wir.Gemeinsam.Zusammen.“ haben wir ein tolles Betriebsfest gefeiert und durchaus auch einmal auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt. Die Entscheidung zur Fusion der beiden Althäuser zu unserer Sparkasse CGW war und ist der richtige Weg“, bestätigt Gratzfeld. Dabei schafft die Sparkasse künftig noch mehr Klarheit und gibt die Richtung für die Mitarbeitenden vor. „Und auch hier bleiben wir nicht stehen. Als Weiterentwicklung unseres Leitbildes haben wir gemeinsam unseren Zukunftskompass entwickelt. Entsprechend der Himmelsrichtungen geben wir Orientierung und schaffen zugleich Verbindlichkeit in vier unterschiedlichen und dennoch zusammenhängenden Dimensionen: Kundenzentrierung, Regionalität, Attraktive Arbeitgeberin und Erfolg bilden die Leitplanken unseres Handelns“, fasst Gratzfeld zusammen.
Umbauten, Neubauten und Investitionen im Geschäftsgebiet
Kundinnen und Kunden der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg schätzen die Beratungswelt der Kompetenz-Center samt der hellen, besucherfreundlichen Atmosphäre. Hinzu kommen zeitgemäße, digitale Beratungsangebote aus unseren Filialen heraus. Diese positive Wahrnehmung nimmt die Sparkasse zum Anlass, weitere Standorte auf dieses Niveau zu heben. Genau deswegen und im Hinblick auf höhere Sicherheitsstandards werden in den kommenden beiden Jahren über 40 Millionen Euro im Geschäftsgebiet investiert.
„Dabei sind die Auswirkungen und teilweise auch Einschränkungen vor Ort unterschiedlich ausgeprägt. Manchmal ist es das Aufstellen eines neuen SB-Pavillons, wie beispielsweise in Ehmen, Jembke oder Wahrenholz. Manchmal sind es größere Umbaumaßnahmen wie aktuell in unserem KompetenzCenter in Fallersleben“, beschreibt Tim Faß. Die Sparkasse setzt hierbei auf ein zeitgemäßes modernes Design und schafft zugleich hohe Sicherheitsstandards. Besonders der Umbau in Fallersleben, die Sanierung des Altbaus an der Gifhorner Nordhoffstraße oder der Neubau des Kompetenz-Centers an der Gifhorner Bahnhofstraße stehen hierbei in 2025 im Fokus.
„Derzeit gehen wir davon aus, dass der aktuell in der Sanierung befindliche Teil unserer Hauptstelle in der zweiten Jahreshälfte bezogen werden kann. Gleiches gilt auch für das Kompetenz-Center an der Bahnhofstraße. Hier befinden wir uns in der Planung, Kundinnen und Kunden zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. Die Fertigstellung des KompetenzCenters Fallersleben ist für Ende dieses Jahrs vorgesehen. Im Übrigen zahlen all diese umfangreichen Maßnahmen unmittelbar auf das Ziel ein, bis zum Jahr 2035 CO2- neutral zu sein“, führt Faß aus. Gerade in den Filialstandorten mit Service- und Beratungsangebot werden in den kommenden Monaten viele Maßnahmen umgesetzt, die Kundinnen und Kunden wie auch den Mitarbeitenden der Sparkasse zu Gute kommen werden.
Temporäre Einschränkungen während des Prozesses nicht ausgeschlossen: „Umbaumaßnahmen haben zur Folge, dass befristet kein Service- oder Beratungsangebot vorgehalten werden kann. In solchen Fällen zeigen wir Alternativen auf. „Beispielsweise wird es im April in Meinersen zu umfangreichen Baumaßnahmen kommen. In diesem Zeitraum können Kundinnen und Kunden unsere Standorte in Leiferde und Müden aufsuchen. Für Müden verlängern wir in diesem Kontext temporär die Öffnungszeiten. Wir sind uns dessen bewusst, dass die Einschränkungen bei unseren Kundinnen und Kunden teilweise Störgefühle verursachen. Hier bitten wir um Vertrauen, dass wir als Sparkasse unser Bestes geben, den Umfang der Unliebsamkeiten so gering wie möglich zu halten – und die Ergebnisse werden zeigen, dass sich die Maßnahmen lohnen“, sagt Faß.
Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg als Anker regionalen Engagements
Das gute Ergebnis der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg zahlt nicht nur auf regulatorische Anforderungen ein. Der erwirtschaftete Jahresüberschuss sorgt dafür, dass dem öffentlichen Auftrag und somit auch dem gesellschaftlichen Engagement nachgekommen werden kann: Rund 2,5 Millionen Euro hat die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg in 2024 für gemeinnützige Zwecke und Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Über 1.150 Projekte wurden unterstützt. Noch einmal eine Steigerung von über 100 Projekten zum Vorjahr.
„Wir können es nicht oft genug sagen: Unser Engagement ist einzig durch das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden möglich. Nur so können wir da unterstützen, wo es nötig ist. Oftmals sind es hierbei die vermeintlich kleinen Dinge, wie die Bodenturnmatte für den Sportverein oder die Jacke für die Jugendfeuerwehr. Manchmal ist es aber auch von Nöten, Mittel und Kräfte zu bündeln, wie beispielsweise bei unserem Sondertopf „Hochwasser“ über 50.000 Euro im vergangenen Frühjahr“, so Gratzfeld.
Fakt ist: Die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg gibt Motivationshilfe und Anschub in den Bereichen Sport, Bildung und Kultur. Hier lohnt sich übrigens auch immer ein Blick in das Presse-Center: www.sparkasse-cgw.de.
Ausblick
Für die kommenden Monate eine zielgenaue Prognose herzuleiten, gestaltet sich schwierig. Unsicherheiten auf weltpolitischer Ebene, gepaart mit der Bildung einer neuen, leitungsfähigen Bundesregierung werden die Menschen im Land und auch in der Region Celle-Gifhorn-Wolfsburg beschäftigen. „Gerade was bundespolitische Maßnahmen angeht, ist es dringend geboten, Fördermöglichkeiten für einen lebendigen und prosperierenden Wohnungsmarkt zu schaffen und zugleich bürokratische Hürden abzubauen.
Der Traum vom Eigenheim muss wieder attraktiver und realistischer werden. Darüber hinaus heißt es für die Menschen vor Ort und somit auch für die Sparkasse CGW, Unwägbarkeiten im Zuge verschiedener TransformationsProzesse zu begleiten und weiterhin der regionale Anker zu sein. Dabei schauen wir dezidiert auf viele unterschiedliche Branchen und natürlich auch auf die Automobil und Zuliefererindustrie hier vor unserer Haustür“, so Gratzfeld.
Text: Sparkasse