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Betreuungsbüro Munster unterstützt Aktion Pfötchen für Therapiehunde

  • Extern
  • vor 56 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit
Bagger entlädt Kronkorken
Ein Fahrzeug des BwDLZ Munster entleert den Container mit den Kronkorken in Hebe Foto: Melanie Erasmus

MUNSTER. Bereits seit vielen Jahren unterstützt das Betreuungsbüro Munster die „Aktion Pfötchen – Kronkorken für Therapiehunde“. Mit ihrer alljährlichen Sammlung von Kronkorken konnte die Leiterin des Betreuungsbüros Munster, Melanie Erasmus, auch in diesem Jahr wieder einen stolzen Betrag an das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr (SHW Bw) „Aktion Pfötchen“ überweisen. Insgesamt waren es gut 2,3 Tonnen an Kronkorken, die zum Wertstoffhof in Heber gefahren werden konnten.


Der diesbezügliche Container wurde durch ein Fahrzeug des Bundeswehrdienstleistungszentrums (BwDLZ) Munster befördert. Im Sommer bereits konnte ebenfalls Altmetall abgebeben werden und so kam dann insgesamt ein Betrag von 638,29 Euro zusammen, der jetzt überwiesen wurde. „Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr einen derart tollen Betrag zusammen bekommen haben und bedanke mich herzlich bei allen Sammlern und Unterstützern“, so Erasmus.


Aktion Pfötchen – Kronkorken für Therapiehunde

Mit den Erlösen aus der Kronkorkensammlung werden Therapiehunde ausgebildet, um Kameradinnen und Kameraden zu helfen, die an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden. So werden bei einem plötzlichen Anstieg des Stressspiegels durch einfaches Auflegen der Pfote auf das Bein der jeweiligen Besitzerin, des jeweiligen Besitzers, beispielsweise sogenannte „Flashbacks“ unterbrochen. Die Ausbildung solcher Therapiehunde kostet bis zu 20.000 Euro und wird in der Regel von der Bundeswehr nicht übernommen. Somit kann, ganz dem Gedanken des SHW Bw folgend, den einsatzgeschädigten Personen und deren Familien schnell und unbürokratisch geholfen werden.


Soldatenhilfswerk der Bundeswehr

1957 gegründet, leistet das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. schnelle und unbürokratische Hilfe in Fällen unverschuldeter Not. Unglücke, Unfälle, Krankheiten oder andere Schicksalsschläge sind die „Einsatzgebiete“ des Hilfswerks. Zusätzlich sind Hilfen für im Einsatz zu Schaden oder auch gefallene Soldaten notwendig geworden. Das SHW Bw versteht sich seit jeher als Selbsthilfeorganisation aller Soldaten in der Bundeswehr. Entstanden ist es nach dem verheerenden Illerunglück am 3. Juni 1957. Fünfzehn Rekruten der damals noch jungen Bundeswehr kamen während einer Übung in den reißenden Fluten des Illerflusses nahe Kempten ums Leben.



Text: Paul Hicks

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