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Besuch der Jury: Müden brilliert mit Leuchtturm-Projekten


Vor der Kirche wurde die Jury von Alt und Jung empfangen. Fotos: Susanne Zaulick

MÜDEN/ÖRTZE. So ähnlich könnte es in Zeiten der Monarchie zugegangen sein, wenn der König seinem Land einen Besuch abstattete. Überall dort, wo er auf seinem Rundgang, dessen Verlauf natürlich vorher festgelegt worden war, vorbeikam, bot sich ihm ein Bild schönster Harmonie und eifriger Aktivitäten.


Gestern stattete die Jury im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Müden ihren Besuch ab. Und was sie dort zu sehen und hören bekam, schien dem zehnköpfigen Gremium durchaus zu gefallen. Begrüßt wurden die VertreterInnen von landesweiten Vereinen und Verbänden wie dem Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund, Landwirtschaftskammer, Landfrauen und etlichen mehr durch Faßbergs Bürgermeisterin Kerstin Speder an der historischen Wassermühle.


Wie es sich gehört, lud man die Gäste, anschließend erstmal zu einer kleinen Stärkung mit Kaffee und Butterkuchen in das obere Stockwerk, wo Ortsvorsteher Volker Nickel und Hans-Heinrich Euhus als Müdener „Urgestein“ Einblicke in die Geschichte des Ortes und die Aktivitäten des „Heimatvereins“ NaturHeimat Müden gaben. Dass in dem Raum zur Zeit eine Ausstellung von Leuchttürmen - Gemälde von Peter Matzat - zu sehen ist – war rein dem Zufall geschuldet. Auch wenn man natürlich zwischen dem ein oder anderen Müdener Projekt und den weithin strahlenden Bauwerken Parallelen sehen könnte.


Bettina Bouma stellte die touristischen Aktivitäten vor, darunter den gerade erst „eröffneten“ Audiowalk. Roswitha Fock erläuterte eine Etage tiefer wie die ehrenamtlich betriebene Bücherstube arbeitet. Wieder am Ausgangspunkt angekommen, übernahm Gästeführer Frank Dening die Regie. Nun ging es vorbei am Baumlehrpfad, den Ilse Bädke vorstellte, am Heidesee entlang zu Grundschule und Kita, wo schon ein Chor aus Grundschülern und Kindergartenkindern bereitstand und „Sur le pont d‘Avignon“ vortrug. Französisch ist die Sprache, mit der alle Müdener Kinder seit fast 20 Jahren aufgrund einer deutsch-französischen Kooperation auf dem Fliegerhorst aufwachsen. Warum und wie französische und Müdener Kinder auch zusammen spielen und lernen, erläuterten Lehrerin Tanja Bolte und Kita-Leiterin Cornelia Beyer.


In der Schulstraße stellte Stephan Fähndrich, Leiter des Fachbereichs Bauen bei der Gemeinde, den Neubau für seniorengerechtes Wohnen im alten Ortskern vor. An der St. Laurentiuskirche wartete dann das nächste Highlight auf die Besucher. Dort hatte sich Alt und Jung versammelt und skandierte auf Zuruf von Ortsvorsteher Volker Nickel „Was ist das Beste an Müden?“ - „Unsere Dorfgemeinschaft!!“. Zum Abschluss durfte sich die Jury dann nochmal stärken – diesmal mit Bratwurst im Brötchen, gegrillt und überreicht von Tante Hanna-Marktleiter Thomas Dietz. Warum es diesen Dorfladen gibt und was ihn zu einem weiteren Leuchtturm-Projekt macht, erklärte Geschäftsführer Michael Gebers.


Ziemlich genau 90 Minuten hatten die Damen und Herren der Jury, die zwischendurch immer wieder Fragen stellten und sich Notizen machten, Zeit für ihren Rundgang. Nun wartet man an der Örtze auf das Ergebnis dieser ersten Entscheidungsrunde auf Ebene des Amtsbezirks Lüneburg, in der von zehn Dörfern fünf in die zweite Runde innerhalb des Landeswettbewerbs kommen werden. In dieser treten dann Dörfer aus ganz Niedersachsen gegeneinander an.




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