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ASF: "Bruttostundenlohn von Frauen deutlich zu niedrig"

CELLE. Immer noch liege in Deutschland der durchschnittliche Bruttostundenlohn laut Arbeitskreis Sozialdemokratischer Frauen (ASF) von Frauen 18 % unter dem der Männer. Das bedeutet, dass - würden Frauen und Männer den gleichen Lohn bekommen - Frauen die ersten 66 Tage dieses Jahres kostenfrei gearbeitet hätten.

Zwar sei dieser Anteil in den letzten Jahren leicht gesunken, sei aber im europäischen Vergleich sehr hoch. So sei der Unterschied nur in Lettland, Estland und Österreich höher als bei uns, alle anderen europäischen Länder stünden besser da als Deutschland, die Lohndifferenz in Luxemburg z.B. betrage nur 1 %.

Durch das Entgelttransparentzgesetz von 2017 seien zwar die Möglichkeiten, beim Arbeitgeber in Erfahrung zu bringen, wieviel Kollegen für die gleiche Arbeit bekommen, verbessert worden. Aber immer noch müsse die betroffene Frau ihre Rechte alleine einfordern. „Dies soll jetzt verändert werden", erklärt die ASF Vorsitzende Kirsten Lühmann. „Die Bundesregierung plant, dass auch Verbände im Namen der Beschäftigten Auskunft verlangen können. Denn zum Beispiel mit Hilfe einer Gewerkschaft im Rücken ist es leichter, seine Rechte in Anspruch zu nehmen."

Am 29.03.2023 werde das Europäische Parlament über ein Gesetz zur Lohntransparenz abstimmen, das weitergehende Bestimmungen enthalte. Diese müssten dann in deutsches Recht übernommen werden. „Die Lohnlücke muss sich auch in Deutschland weiter schließen", stellt Lühmann fest. „Denn geringerer Lohn bedeutet auch weniger Rente. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit hilft also auch gegen Altersarmut.“

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