6. Jugendkonferenz – digital, konstruktiv, innovativ
- Extern
- 24. Juni
- 2 Min. Lesezeit

CELLE. Den Nahverkehr drastisch ausbauen, die Innenstadt auch für Jugendliche attraktiv
gestalten, besonders der mentalen Gesundheit von Schülern und Schülerinnen
Aufmerksamkeit schenken. Drei Forderungen, die der Leserschaft, die sich für Jugend und
Schule interessiert, bekannt vorkommen dürften. Denn sie waren schon bei
vorangegangenen Jugendkonferenzen Teil der TOP-Ten-Liste der relevanten Themen, die
Heranwachsende in Stadt und Landkreis Celle besonders umtreiben, wo sie
Handlungsbedarf sehen.
Auch bei der jüngsten, mittlerweile sechsten Jugendkonferenz, die das Team der CD-
Kaserne rund um Geschäftsführer Kai Thomsen veranstaltet, stellte sich der „Täglich grüßt
das Murmeltier“-Effekt ein. Wieder ist es der ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr), der
die Tabelle anführt, wieder lenkten die insgesamt 120 Delegierten der weiterführenden
Schulen sowie der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Celle den Fokus auf die Altstadt
als zentralem Aufenthaltsraum sowie die vermehrten psychischen Probleme. „Wir arbeiten
konkret an Lösungen, tauscht Euch bitte untereinander aus und schreibt die Ergebnisse auf“,
lautete ein Auftrag aus der fünfköpfigen Moderatorengruppe.
Diese hat das Konzept verändert, bedient sich verstärkt digitaler Mittel, animiert die
Jugendlichen, die Adressaten ihrer Ideen im Blick zu haben, klar zu formulieren und
möglichst den Mehrwert, den die zeitnahe Umsetzung hätte, gleich mitzudenken. Die
erarbeiteten Inhalte sollen dort landen, wo die Entscheidungsträger sitzen. „Das Protokoll
geht an die Schulleitungen, die Kommunalpolitik von Stadt und Landkreis und die
Verwaltungen“, erläutert Kai Thomsen, bevor er überleitet zu zwei Referaten der Rubrik Best
Practice, die erfolgreiche Jugendpartizipation veranschaulichen. Der Sozialarbeiter Oliver
Gliese berichtet über das Jugendbüro Braunschweig, das als eine direkte Anlaufstelle für
junge Menschen eine wichtige Aufgabe erfüllt und auf Wunsch der Jugendlichen selbst
etabliert wurde. Um gelungene Partizipation junger Menschen handelt es sich ebenso beim
Jugendparlament in Waltrop, einer kleinen Stadt nahe Dortmund, aus der Karim Ramdani
stammt. Er macht eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann in der CD-Kaserne und
berichtete dem Publikum kurzweilig, was es braucht, um ein Jugendparlament zu etablieren
und was es bewirken kann.
Über die gesamte Veranstaltung hinweg stand allen Schülern und Schülerinnen ein Open
Table zur Verfügung, an dem sie unter Anleitung von Diakonin Sonja Winterhoff.
Text: CD-Kaserne gGmbH














