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„200 für Celle“: Weihnachtsaktion für Gefangene der JVA Celle


CELLE. Weihnachtszeit – wenn damit auch viel Stress und Anspannung verbunden ist, geht doch für die meisten ein gewisser Zauber davon aus. Bei Menschen in Haft aber ist es meist anders. Trotz zum Beispiel einem besonderen Essen und Gottesdienst: Wenn „draußen“ alles feiert, spüren sie noch mehr als sonst, wie ausgegrenzt sie sind. Die Angehörigen sind weit weg – wenn es überhaupt noch Kontakt zu ihnen gibt. Und viele haben nicht einmal mehr jemanden, der an sie denkt.


Darum hat die Celler Anlaufstelle für Straffällige „Projekt #Brückenbau“ gemeinsam mit der #JVA Celle das Projekt „200 für Celle“ ins Leben gerufen. Es möchte den Inhaftierten der JVA Celle Mut machen. Sie sollen mit hineingenommen sein in die Gemeinschaft der Feiernden. Darum bekommen sie eine kleine Weihnachtstüte geschenkt. Gefangene in Niedersachsen dürfen nämlich keine #Weihnachtsgeschenke von Familie und Freundeskreis erhalten; die Kontrolle wäre zu aufwendig. Eine solche Geste bedeutet also viel für sie.


Ein kleines Präsent, verbunden mit einem Kartengruß, kann ein Schritt in Richtung Resozialisierung sein und Kraft und Hoffnung wecken: Da denkt jemand an mich und wünscht mir Gutes! Resozialisierung bedeutet ja gerade, jemanden wieder mit hineinzunehmen in die Gesellschaft und ihm die Chance zu geben, noch einmal neu anzufangen.


Jeder der 220 Inhaftierten bekommt darum am 23. Dezember eine Weihnachtstüte vom Projekt Brückenbau geschenkt. Dinge wie Lebkuchen, Kaffee, Duschgel werden darin sein. Finanziert wird das Projekt von Spender:innen. Es findet mittlerweile zum vierten Mal statt.


Die Anlaufstelle „Projekt Brückenbau“ gehört zum Schwarzen Kreuz Christliche Straffälligenhilfe e.V. Diese Organisation hilft seit 1925 bundesweit Straffälligen und ihren Familien. Sein Anliegen ist es, Inhaftierte in eine bessere Zukunft ohne Straftaten zu begleiten und damit gleichzeitig neues Leid und neue Opfer zu verhindern. Die Geschäftsstelle in Celle begleitet und berät die rund 660 Ehrenamtlichen und Mitglieder. Das Schwarze Kreuz ist Mitglied in den Diakonischen Werken in Niedersachsen und Sachsen. Finanziert wird die Arbeit vor allem über Spenden.

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