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Über 100 Teilnehmer bei Info- und Diskussionsabend der CDU Bröckel


BRÖCKEL. Es war der zweite Anlauf, nachdem Corona im Juni für eine kurzfristige Absage sorgte. Jetzt drohte Hitze mit fast 40 Grad den unter freiem Himmel stattfindenden Informations- und Diskussionsabend zu gefährden. Eingeladen hatte der „Workshop Zukunft Bröckel“ zusammen mit dem „CDU#team Bröckel“, damit Bürger und Politiker ein weiteres Mal ins Gespräch kommen!


Vielleicht war es der Erfolg der letzten „Bürgerabende“ mit 180 und zuletzt 240 Zuhörern, dass sich auch jetzt am heißesten Tag des Jahres gut 100 Teilnehmer nicht abschrecken ließen. Moderator des Abends war erneut der Erste stellvertretende Bürgermeister Mario Schmidt, der zunächst stolz mitteilte, dass Bröckel im Juni die Einwohnerzahl von 2000 überschritten habe. Bröckel wachse kontinuierlich, nachdem es 1995 nur 1540 Einwohner waren. Und wenn man nicht die politischen Gemeinden mit mehreren eingemeindeten Orten betrachte, sondern die jeweiligen Dörfer vergleiche, sei Bröckel mittlerweile nach Eicklingen das zweitgrößte Dorf im Flotwedel.


Marco Brunotte und Karin Clavien-Knorr vom AWO-Bezirksverband Hannover berichteten vom Fortgang des Gesundheits- und Pflegezentrum. Acht Ärzte ziehen mit der Apotheke im November diesen Jahres ein, im Februar 2023 werde dann die offizielle Einweihungsfeier stattfinden. Spätestens dann gebe es auch genügend Parkplätze.


Dieter Rühmkorf, Fraktionsvorsitzender der CDU im Gemeinderat und Marc Blechschmidt von der FNOH berichteten über den Glasfaser-Ausbau. Sina Berkhan aus dem Gemeinderat und stellvertretende Vorsitzende des Samtgemeinde-Schul- und Sozial-Ausschusses, war stolz auf die beiden KiTas und Kindergärten in Bröckel. Über 150 Kinder werden in Bröckel betreut. In Zukunft sei es aber wichtig, dass die Kinder im jeweils eigenen Ort unterkommen - nach dem Motto „kurze Beine - kurze Wege“.


Torsten Vandrey zeigte mit Luftbildern – auch wenn die Technik bei dem Tageslicht etwas schwächelte – die Entwicklung der bisherigen Baugebiete, Bürgermeister Hans-Hinrik Berkhan zeigte auf, wo in Bröckel ein neues Baugebiet entstehen wird (Roth-Siedlung) und die Schaffung eines Mischgebiets „hinter der AWO“ an der Hauptstraße. Das leidige Thema der Straßenausbaubeiträge überließ er dem anwesenden Landtagsabgeordneten und Bürgermeister des benachbarten Eicklingen, Jörn Schepelmann, der auf interessante Möglichkeiten des Landes verwies. Die beiden letzten, noch nicht ausgebauten Straßen, Blumenstraße und Mühlenweg, werden wohl noch nach „alter Art“ ausgebaut, schon aus Gerechtigkeitsgründen, und vorheriger Anliegerversammlung.


Ingo Berkhan von einem Bröckeler Supermarkt und Dieter Rühmkorf schilderten die mögliche Zukunft der örtlichen Lebensmittelversorgung. „Es sieht gut aus“, so Rühmkorf. Ein möglicher neuer Betreiber würde den bisherigen Laden übergangsweise weiterführen, bis ein Neubau steht.


Weitere Themen kamen zur Sprache: Der Skatepark sei aus baurechtlichen Gründen nur aufgeschoben, aber er kommt 2023, so Nico Loewel. Die Bröckeler Gemeinschaft bewähre sich bei der Unterbringung der ca. 43 Flüchtlinge aus der Ukraine, schildert Dr. Hans-Georg Ratsch-Heitmann, der neben den privaten Wohnungsgebern auch die herausragenden Aktivitäten des örtlichen Autohauses hervorhob. Als Kreistagsabgeordneter berichtete er auch von Neuigkeiten über Windräder im Kreis Celle („tut sich weiterhin erstmal nichts“) und den Bus nach Dollbergen („kommt in die Ausschreibung des nächsten Nahverkehrsplans“). Nachdenklich machten die Worte des Bürgermeisters Hans-Hinrik Berkhan, der als Landwirt die Problematik beleuchtete, die aus der Reduzierung z.B. des Weizenanbaus entstehe. "Wir reduzieren in Europa aus Umweltgründen die Nahrungsmittelproduktion, was z.B. die Weizenpreise schon vor dem Ukraine-Krieg nach oben trieb, den die Armen dieser Welt aber nicht mehr bezahlen können", erklärt er.


Besonderes Lob erhielt die neue Zweite stellvertretende Bürgermeisterin Carina Rehme, die wesentlich an den Präsentationen und der Organisation dieses Abends beteiligt war und selbst auch schilderte, wie neue Medien eingesetzt werden, um die Kommunikation zwischen Bürgern und Politik noch zu verbessern. Lars Meyer war eine der entscheidenden helfenden Hände beim Aufbau, während beim Abbau die Zuhörer selbst mit Hand anlegten.


Corona hat solche Diskussionsabende unmöglich gemacht und hat Bröckel 2020 das nur alle drei Jahre stattfindende Schützenfest „vermasselt“, ebenso wie 2021 eine rauschende 100-Jahr-Feier des TuS Bröckel. "Trotzdem funktioniert die Gemeinschaft", so Mario Schmidt. Und so leuchtete auf der Leinwand als letztes Bild in die beginnende Dunkelheit das Motto: "Bröckel – Dorfgemeinschaft, die begeistert!"

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