CELLE. Durch das Buch „Aimée und Jaguar“ und seine Verfilmung sind Felice Schragenheim (1922-1945) und Lilly Wust und ihre Liebesgeschichte bekannt geworden. Sie endete tragisch, denn Felice Schragenheim wurde wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt. Schließlich wurde sie mit einem so genannten Todesmarsch nach Bergen-Belsen geschickt, wo sie wahrscheinlich im März 1945 umgekommen ist. Vergeblich hatte sie noch versucht auszuwandern. Für ihr Gepäck musste sie eine detaillierte Aufstellung ihres Besitzes bei den Behörden einreichen, u. a. auch eine Liste ihrer Bücher.
Dem aus Celle stammenden Autor und Rezitator Oskar Ansull ist es gelungen, die auf dieser Liste genannten Bücher antiquarisch zu sammeln. In mehr als 100 Lesungen hat er diese, in einem alten Koffer aufbewahrte Büchersammlung vorgestellt und damit einen Eindruck von Felice Schragenheims Persönlichkeit, ihren Interessen, ihrem Temperament und ihren Träumen vermittelt.
Die Lesung findet statt am Dienstag, den 8. März 2022 um 19 Uhr, dem Vorabend des 100. Geburtstags von Felice Schragenheim. Ort: Celler Synagoge, Im Kreise 24 *
Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V.
*Bei Interesse melden Sie sich bitte zu den Öffnungszeiten der Synagoge montags bis freitags 10.00-16.00 Uhr und sonntags 15.00-17.00 Uhr telefonisch unter 05141-124730 mit Ihren Kontaktdaten an, weil nur eine begrenzte Platzzahl zur Verfügung steht. Es gelten für diese Veranstaltung die aktuelle Regelungen, z.B. 2Gplus oder geboostert und das Tragen der FFP2 Maske kann während der Veranstaltung gewünscht werden.
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