BITTERFELD/CELLE. Am Wochenende wurden die 21. deutschen Meisterschaften in der Motorbootsportklasse MS 11 in Bitterfeld/Goitzsche See entschieden. In spannenden „Match-Races“, also parallel laufende Zweikampfrennen, kämpften TeilnehmerInnen um den Titel der deutschen Meister.
Unser Bundesland Niedersachsen durften Tjade Enskonatus und Deniz Bender vom Yachtclub Celle (YCC) aus Celle vertreten. Die insgesamt 23 Teilnehmer starteten in einem klassischen KO-Turnier-System, wo die Jungs und Mädchen getrennt voneinander antraten. Eine Besonderheit ist hier, das die Rennboote - sogenannte Dreikantfeilen mit einem 15 PS Motor, pro Rennseite getauscht und zugelost werden, um eine objektive Beurteilung der FahrerInnen zu ermöglichen.
Die FahrerInnen in dieser Motorbootsportart sind nach dem Regelwerk des DMYV alle zwischen 14 und 27 Jahre alt - für Deniz Bender war es mit seinen 14 Jahren die erste MS 11 Meisterschaft.
Nach Auslosung der Gruppen starteten am Samstag die ersten Vorläufe. Die Vorläufe bestehen aus jeweils drei Vorläufen, wobei die besten zwei Läufe der FahrerInnen gewertet werden. "Der Newcomer Deniz ist in einer starken Gruppe und gutem Feeling eine super Zeit mit wenig Fehlerpunkten gefahren", so YCC Pressewartin Manon Fentzahn. Im Match-Race Vergleich unterlag er jedoch den erfahrenen Fahrern, sodass er eine Platzierung im Viertelfinale verpasste. Mit seiner herausgefahrenen Zeit in der Gruppe sicherte sich Deniz den 11. Platz.
Der erfahrenere Tjade qualifizierte sich als zweiter seiner Gruppe für das Viertelfinale und konnte sich am Sonntag mit den besten acht Fahrern Deutschlands messen. In bewegten Rennen sicherte sich Tjade Platz 6 bei diesen deutschen Meisterschaften.
Am Ende hat sich Baden Württemberg durchgesetzt, das dieses Jahr beide Meistertitel für sich entscheiden konnte. Ron Bofinger und Lisa Luithle sind die neuen deutschen MeisterIn im Jahr 2022 der Klasse MS11.
"Diese Meisterschaft wurde durch Fair-Play, Zusammenhalt und Teamgeist bestimmt,die den Spaß auch im Konkurrenzkampf im Wassersport reflektieren", so Fentzahn abschließend.