Wille: Schlosstheater braucht endlich verlässliche Perspektiven
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CELLE/HANNOVER, Die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage zur Zukunft der Finanzierung kommunaler Theater offenbart aus Sicht des CDU-Landtagsabgeordneten Alexander Wille erhebliche Lücken in der kulturpolitischen Planung des Landes. Besonders betroffen sei auch das Schlosstheater Celle, das als eines der sieben kommunalen Theater Niedersachsens auf eine planbare Landesförderung angewiesen ist.
Die sieben kommunalen Theater haben für die Jahre 2026 bis 2028 aufgrund steigender Tarif- und Sachkosten deutlich höhere finanzielle Bedarfe in Hannover angemeldet. Tatsächlich vorgesehen ist jedoch lediglich eine Erhöhung um 1 Million Euro im Jahr 2026 sowie weitere 500.000 Euro ab 2027 für alle sieben Theater. Spätestens 2028 wird dies den Bedarf bei Weitem nicht mehr decken. Hinzu kommt, dass zusätzliche einmalige Mittel über die sogenannte politische Liste höchst fraglich und keineswegs verlässlich sind und all dies selbstverständlich unter dem Vorbehalt steht, dass der aktuelle Haushaltsplanentwurf überhaupt so beschlossen wird.
„Das ist schlicht zu wenig! Die Landesregierung bleibt damit deutlich hinter den realen Bedarfen zurück“, betont Wille und ergänzt „Das Land redet von Wertschätzung für unsere Theater, liefert aber keine ausreichenden Mittel. Gerade für das Schlosstheater Celle, das weit über die Region hinaus kulturelle Bildung, gesellschaftlichen Austausch und Identität stiftet, ist diese Unsicherheit fatal.“
Zudem verweist die Landesregierung darauf, dass die Auswirkungen der aktuellen Förderpolitik „nicht pauschal beschrieben“ werden könnten. Für Wille ist dies ein Zeichen politischer Unentschlossenheit. Gleichzeitig warnen die anderen Träger der Theater seit Langem vor strukturellen Defiziten, die perspektivisch sogar Spielstätten gefährden könnten.
Wille betont weiter: „Kulturpolitik braucht Verlässlichkeit. Die CDU steht an der Seite unserer kommunalen Theater und wir erwarten vom Land, dass es sich wieder an Tarifsteigerungen beteiligt und die realen Kostenentwicklungen anerkennt – so wie es Stadt und Landkreis Celle bereits tun.“
Die CDU-Fraktion fordert daher eine Rückkehr des Landes in die Mitfinanzierung von Tarifsteigerungen, die verlässliche Berücksichtigung gestiegener Sachkosten und damit einhergehende Finanzierungsvereinbarungen für die Theater.
„Wir werden die Landesregierung im Haushaltsverfahren und in den Ausschüssen weiter konsequent auf ihre Verantwortung hinweisen. Kultur darf nicht zum Spielball verantwortungsloser Finanzpolitik werden”, so Wille abschließend.
Text: Pressebüro














