Keine Shows, keine Snacks: Wildpark Müden reduziert Service und bleibt optimistisch

Montags bis freitags wird es im Wildpark Müden erstmal keine öffentlichen Fütterungen mehr geben. Auch weitere Services für die Gäste werden reduziert. (Foto: Stefan Kübler)

MÜDEN/ÖRTZE. Der Wildpark Müden zieht erste Konsequenzen aus dem laufenden Streit um eine Sicherheitsleistung mit dem Landkreis Celle und reduziert den Service für Besucherinnen und Besucher. Ab sofort wird der Park unter der Woche zwar zu den gewohnten Öffnungszeiten zugänglich sein, Kasse, Kiosk und Imbiss bleiben aber unbesetzt. Auch Flugschauen und öffentliche Fütterungen wird es nicht geben. An den Wochenenden bleibt alles beim Alten.

„Fühlt sich komisch an.“

„Wir bereiten uns damit auf all das vor, was auf uns zurollt“, sagt Wildpark-Geschäftsführer Thomas Wamser. Gemeint seien unter anderem der bevorstehende Winter, die Anhebung des Mindestlohns und die Kosten für den Anwalt, der für den Wildpark mit der Landkreisverwaltung verhandelt. „Das ist nicht der erste Winter, in dem wir das so machen, doch diesmal fühlt es sich komisch an.“

Anwalt verhandelt mit Landkreis

Bezüglich der Sicherheitsleistung habe kürzlich ein Treffen mit dem Landkreis stattgefunden. „Wir haben es jetzt schriftlich, dass der Landkreis weiterhin darauf besteht“, so Thomas Wamser. Alles weitere würde jetzt der Anwalt übernehmen, dazu würden auch noch offene Rechnungen nach der Abwicklung des Filmtierparks Eschede gehören.

„Es gibt Leute, die hängen an uns.“

Mit Blick auf die Zukunft bleibt der Wildpark optimistisch. „Ich habe ein Interesse daran, dass die Sache geklärt wird“, sagt Thomas Wamser. „Es wird sich wandeln, doch ich möchte keine Ängste schüren. Es gibt Leute, die hängen an uns.“  

Am Wochenende bleibt alles beim Alten

Für Besucherinnen und Besucher am Wochenende soll sich im Wildpark Müden erstmal nichts ändern. Wer dagegen von Montag bis Freitag vorbeikommen möchte, wird zwar weniger Personal vorfinden, kann aber weiterhin die Tiere anschauen sowie Toiletten und Futterautomaten nutzen. Am Eingang wird eine „Kasse des Vertrauens“ bereitstehen, in der das Eintrittsgeld hinterlegt werden kann.