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Wie das Friedenslicht nach Celle kam

Klaus M. Frieling
Das Friedenslicht wird in Wien an Pfadfinder aus ganz Europa übergeben (Foto: Christian Schnaubelt/rdp)

CELLE. Friedenswunsch zur Weihnachtszeit auch in dieser, in vielen Regionen der Welt von Gewalt geprägten Zeit: Am kommenden Sonntag, 22. Dezember, geben die Celler Pfadfinder das „Friedenslicht aus Bethlehem“ ab 17 Uhr auf dem Celler Lauensteinplatz weiter – jeder, der mit einer Laterne vorbeikommt, kann die Flamme in die eigene Familie und Nachbarschaft weitertragen. Unter dem diesjährigen Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“ findet gemeinsam mit den Kirchengemeinden Johannes Wietzenbruch, St. Hedwig, Lobetal Neustadt und Paulus eine ökumenische Friedensandacht statt. Begleitet wird die Andacht vom Allianz-Bläserchor und dem Chor Ukrainischer Frauen.


Friedensandacht am 4. Advent in Celle


Eine lange Reise hat die kleine Flamme mittlerweile hinter sich. Bereits im vergangenen Jahr war das Licht am Geburtsort Jesu in Betlehem entzündet worden – das war in diesem Jahr wegen der Sicherheitslage im Nahen Osten nicht möglich. Doch Pfadfinder hatten das Feuer ein Jahr lang in der barocken Wallfahrtskirche Christkindl im österreichischen Steyr gehütet und konnten es so auch in diesem Jahr im Rahmen einer ökumenischen Aussendungsfeier an mehr als 1500 Pfadfinder aus 20 europäischen Ländern weitergeben - davon 150 aus Deutschland. Nicolas Liedtke, Vorsitzender des Celler Pfadfinderstammes „Altai Maral“, holte das Friedenslicht mit weiteren Pfadfindern aus der österreichischen Hauptstadt Wien nach Niedersachsen.


Flamme als Botschaft an alle Menschen guten Willens


Die Initiative „Licht aus Bethlehem“ begann 1986 mit einer Idee beim österreichischen Rundfunksender ORF. Als Botschafter des Friedens soll das Licht aus Bethlehem durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden. Seit 1994 wird es vom Ring deutscher Pfadfinderverbände (rdp) und dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) auch an „alle Menschen guten Willens“ in Deutschland verteilt. Längst hat sich die Weitergabe der Flamme zu einem neuen Weihnachtsbrauch entwickelt.


Celler Pfadfinder holt Feuer aus Wien


„In diesem Jahr durfte ich zusammen mit meiner Freundin Jona Kohls, die bei den Pfadfindern in Gifhorn aktiv ist, nach Wien reisen, um als Teil der deutschen Delegation das Friedenslicht nach Niedersachsen zu holen“, erzählt der Celler Pfadfinder Nicolas Liedtke. „Nach einem Briefing am Freitag in einer Pfarrei in Wien, die den deutschen Teilnehmern als Treffpunkt diente, nahmen wir am Samstagnachmittag an der Aussendungsfeier in der Votivkirche teil. Wie man sich vorstellen kann, dauerte es eine ganze Weile, bis alle europäischen Delegierten ihre Kerzen entzündet hatten.“


Rückkehr der Pfadfinder aus Österreich: Der Celler Nicolas Liedtke mit Friedenslicht (rechtes Foto).

Da das Friedenslicht als offene Flamme transportiert wurde, waren die möglichen Züge und Routen zurück in die verschiedenen europäischen Länder vorher mit der Bahn abgesprochen worden. Die Laternen waren unterwegs in Zinkeimern mit Sand gesichert. Entlang der Strecke wurde das Licht bei Stopps an vorher festgelegten Knotenpunkten weitergegeben.


Schlaflose Nacht nach holprigem Start in Wien


Allerdings sei der Beginn der Rückreise für die deutschen Pfadfinder etwas holprig verlaufen, blickt Liedtke zurück: Der geplante Zug der österreichischen Bahn von Wien nach München fiel aus. Ein Ersatzzug wurde zwar kurzfristig gestellt, allerdings verging einige Zeit, bis alle 150 Pfadfinder mit Laternen einen Platz im Nachtzug gefunden hatten. „Viel Schlaf haben wir bei der Rückreise also nicht bekommen. Aber das kennen wir von anderen Pfadfinder-Aktionen. Ab München lief dann dagegen mit der Deutschen Bahn alles glatt und wir freuen uns auf unsere Aussendungsfeier am 4. Advent in Celle.“

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