top of page
Premium-Sidebar-Hintergrund-580x740.jpg
Mobil Krankenkasse_Premium Sidebar_Bild.png
Mobil Krankenkasse_Premium Sidebar_Text.png

Anzeigen

20251217_Tanzhaus_HM.gif
ah_speckhahn_5_ford_puma_top_rectangler_300x160_NEU.gif
Jetzt-online-gehen_300x160.jpg

Von Brei bis Weihnachtsplätzchen: Ein Blick auf die Backtraditionen der Heide

  • Extern
  • 17. Dez. 2024
  • 2 Min. Lesezeit
Foto: Museumsdorf Hösseringen
Foto: Museumsdorf Hösseringen

HÖSSERINGEN. Die Adventszeit bot den Anlass: Marten Thomsen, als Dokumentar im Museumsdorf Hösseringen für die Sammlungen zuständig, trug nun Backutensilien aus verschiedenen Zeiten, alle jedoch aus der näheren Umgebung, zusammen. „Jede Region hat ihre eigene Esskultur. Je nachdem, ob es eine arme oder reiche Gegend war, ob sie fruchtbare oder eher karge Böden hatte, ob sie Einflüssen von außerhalb ausgesetzt oder abgelegen war, haben sich unterschiedliche Essgewohnheiten und Speisen entwickelt“, erläuterte der Dokumentar.


„Das gilt natürlich auch für die Lüneburger Heide.“ Der Speiseplan der ländlichen Küche war von einfachen Gerichten geprägt. Roggen und Buchweizen gediehen hier besonders gut. In der Regel aß man das Getreide zu Brei gekocht oder zu dunklen Broten und Fladen verbacken. Weizen wurde in der Heide nur selten angebaut, weil die Böden zu schlecht waren. Weißbrot war deshalb teuer. Gesüßt wurde mit Honig. Dass man auch aus Rüben Zucker herstellen kann, wurde erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckt – eine für den Landkreis Uelzen bis heute prägende Erkenntnis. Ist doch die Uelzener Zuckerfabrik bis heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region – und alteingesessene Uelzener behaupten, es gebe nichts Besseres, als den typischen Geruch der Zuckerverarbeitung, der jedes Jahr ab dem Spätherbst für einige Wochen über der Region liegt.


Dass die Heidebevölkerung die Feste des Jahreslaufes zu feiern wusste, verraten auch die zahlreichen Alltagsgegenstände im Museumsdepot. Vom Tortenteiler über das Mehlsieb bis hin zum Oblatendrucker lässt sich zudem der Erfindungsreichtum der Menschen ablesen. Wenn viel Arbeit zu erledigen war, musste man sich etwas einfallen lassen. So konnten Weihnachtsplätzchen mit der Ausstechrolle in großen Mengen hergestellt werden. Bei den Ausstechförmchen kannte die Fantasie kaum Grenzen. Gesellten sich doch zum obligatorischen Weihnachtsmann Formen von der Pistole, über den Fisch bis hin zu Geige und Trompete.


Text: Museumsdorf Hösseringen

CELLEHEUTE

CELLEHEUTE – die crossmediale Online-Tageszeitung

CELLE ONLINE MEDIEN GMBH

Bahnhofstraße 1-3 • 29221 Celle

Telefon 0176-14683078

BLAULICHTHEUTE
CELLE GESTERN
CELLEHEUTE TV
  • Facebook - Weiß, Kreis,
  • YouTube - Weiß, Kreis,
  • X
  • Instagram - Weiß Kreis
  • RSS

Impressum     Datenschutz     AGB

bottom of page