CELLE. Der Rat Celle hat in seiner gestrigen Sitzung den Weg bereitet für die Errichtung einer Fuß- und #Radwegebrücke über die im Bau befindliche #B3-#Ostumgehung, um die Fahrrad- und Fußgängerroute zwischen #Altenhagen und der Celler Innenstadt nicht zu unterbrechen. Dieses würde die Ostumgehung nach sich ziehen. „Wegebeziehungen werden verändert und teilweise unterbrochen“, heißt es in der Vorlage des Neuen Rathauses.
„Wir müssen den #Fahrradschnellweg bis zum Ende durchziehen“, sagte Juliane Schrader (Grüne) mit Bezug auf die Route zwischen City und Altenhagen von der Theo-Wilkens-Straße über die Pfennigbrücke, entlang der Wittinger- und Spangenbergstraße hin zum Altenhäger Kirchweg, der fahrradtechnisch seine Verlängerung findet mit „Am Reiherpfahl“ und „Am Feuerwehrhaus“, die beide in jüngster Zeit als Fahrradstraßen deklariert wurden. Die Route erfreut sich größter Beliebtheit, auch weil viele Schüler der Berufsbildenden Schulen den Weg aus der Stadt per Drahtesel in Richtung Altenhagen antreten.
Schrader wies auf den Antrag der Grünen hin, der schon im März 2021 eine solche Querung gefordert hatte. Kritik erntete die Stadtverwaltung dafür, dass sie keine Absprache getroffen habe mit der Landesstraßenbaubehörde Niedersachsen, die neben einer Fledermausbrücke bereits eine Fuß- und Radwege-Brücke in dem fraglichen Gebiet, nämlich auf der Höhe Fasanenweg, errichtet. „Man hätte doch eine zweite Brücke vermeiden können“, sagte Christoph Engelen (SPD). Sein Genosse Jürgen Rentsch legte nach: „Warum ist es nicht gelungen, sich mit der Straßenbaubehörde abzustimmen? Herr Oberbürgermeister können Sie etwas dazu sagen?“ Obwohl Dr. Jörg Nigge im Verlauf der Sitzung einige Male ans Rednerpult trat, blieb er stumm als Reaktion auf diese direkte Ansprache. Rechtzeitige Kommunikation mit der Landesbehörde hätte die Errichtung einer weiteren Brücke überflüssig gemacht, man hätte nur um einige Hundert Meter verlegen müssen, hierüber herrschte Konsens. „Es gibt schlimmere Beispiele, wie Geld hinausgeschmissen wird“, relativierte Dr. Michael Bischoff (CDU), der von einer „phantastischen Verbindung“ sprach. Auch Bewohner Bostels und Hornshofs würden sie nutzen, sie müsse unbedingt aufrechterhalten werden.
Allein die AfD stimmte dem Einleitungsbeschluss für einen #Bebauungsplan, der eine Voraussetzung darstellt für die Umsetzung der Pläne, nicht zu mit den Begründungen, der Umweg über den Fasanenweg sei zumutbar, eine weitere Brücke sei Steuerverschwendung und eine unnötige Belastung für die Umwelt. „Das Kosten- Nutzenverhältnis stimmt überhaupt nicht“, sagte Anatoli Trenkenschu.