Was kommt nach huber? Große Ideen für Klein Hehlen bei Info-Abend erörtert
- Stefan Kübler
- 18. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

CELLE. „Sie wohnen in einem schönen Quartier und kümmern sich liebevoll um Ihre Immobilien.“ So lautete ein Fazit der Substanzanalyse der Wohngebiete rund um das hubergroup-Gelände in Klein Hehlen, die am Mittwoch bei einem Info-Abend in der dortigen Grundschule vorgestellt wurde. Die Stadtverwaltung und die Planungsfirma plan-lokal hatten zu diesem Abend eingeladen, um Ergebnisse vorzustellen und Meinungen der Anwohnerinnen und Anwohner einzuholen, was mit dem Gelände passieren soll, wenn die hubergroup dort wie angekündigt auszieht.

„Wir möchten dieses städtebauliche Kleinod so schnell wie möglich entwickeln und den Leerstand so kurz wie möglich halten“, sagte Stadtbaurätin Elena Kuhls. „Dieser Abend ist ein entscheidender Baustein für unsere weitere Planung.“
Neue Universität für Celle eher unwahrscheinlich
Auf den kleinen Stühlen der Grundschulmensa wurden von den mehr als 70 Anwesenden viele große Ideen angesprochen. Ist die Ansiedlung einer Universität denkbar? Könnte dort eine neue Jugendherberge errichtet werden? Und wie sieht es mit einem unterirdischen Bunker aus? Elena Kuhls erläuterte, dass es mit einer Universität eher schlecht aussehe. Das habe damals an der Hohen Wende auch nicht geklappt. Über Schutzmaßnahmen wie einen Bunker habe man noch nicht nachgedacht. Und ob das Jugendherbergswerk an einer Investition an diesem Standort interessiert sei, müsse erörtert werden, sagte Olaf Kasper, Geschäftsführer von plan-lokal.
Die Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner war ein wichtiger Bestandteil des Abends. Über die Verteilung von Klebepunkten auf Postern waren klare Tendenzen zu Themen wie Klimaschutz, Wohnen, Gemeinschaft und Mobilität zu erkennen. (Fotos: Stefan Kübler)
Am wahrscheinlichsten sei eine Wohnbebauung mit kleinteiligem Einzelhandel oder Nahversorger. Und das entspreche laut Untersuchung auch den Vorstellungen der Anwohnerinnen und Anwohner. Denn eines sei klar: Ohne eine Betrachtung des gesamten Umfeldes soll das hubergroup-Gelände nicht entwickelt werden.
Ohne Beteiligung der Bevölkerung geht es nicht
In den vergangenen Wochen seien 415 Haushalte an 262 Adressen befragt worden. 25 Prozent der Fragebögen seien zurückgekommen. Zusätzlich bekamen die Teilnehmenden des gestrigen Info-Abends die Gelegenheit, ihre Meinung zu äußern. Sollen in Zukunft mehr Begegnungsräume geschaffen werden? Neues Café? Neue Apotheke? Welche Rolle soll der Klimaschutz spielen? Sind Wohnraum sowie Fuß- und Radwege barrierefrei genug? Über Klebepunkte auf großen Postern wurde die Tendenz der Anwesenden deutlich. Große Übereinstimmungen gab es bei den Themen Wohnen, Klima und grünes Umfeld.
Stadtverwaltung und plan-lokal wollen die Ergebnisse nun auswerten. Im Herbst sollen die Erkenntnisse daraus dem Ortsrat vorgestellt werden. Der weitere Zeitplan ist noch unklar. Laut Kai-Uwe Pöhland von der hubergroup soll das Gelände „so schnell wie möglich, wir rechnen mit zwei Jahren“ verlassen werden.




















