CELLE. Er hatte sich dafür ausgesprochen, Rahmenbedingungen für Friedensverhandlungen Russlands und der Ukraine vorzubereiten. „Außer Waffenlieferungen und finanziellen Unterstützungsleistungen müssen wir dem anwachsenden kritischen Fragenchor in den USA genauso wie bei uns in Deutschland Perspektiven anbieten“, schrieb Wolfgang Ischinger im Frühjahr in einem Gastbeitrag für den Berliner „Tagesspiegel". Am Dienstag, 14. November, kommt der frühere Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz zum traditionellen Vortrag der hiesigen Rotary Clubs nach Celle. Ab 19.30 Uhr spricht er in der Congress Union zum Thema „Sicherheit und Wohlstand für Deutschland und Europa gefährdet – wie weiter?“

Der 1946 geborene Jurist war Botschafter in Washington und London sowie Chef des Planungsstabs im Auswärtigen Amt, bevor er 2008 auf Wunsch der Bundesregierung den Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz übernahm. Bis ins Jahr 2022 war Ischinger hier Gastgeber der weltweit größten internationalen Tagung über Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik und führte Gespräche mit hochrangigen Politikern, Militärs, Wirtschafts- und NGO-Vertretern sowie Sicherheitsexperten. "Freuen wir uns auf einen anregenden Vortrag eines Vollblut-Diplomaten, der die europäische Sicherheitslage und ihren Einfluss auf unseren Wohlstand in Deutschland aus erster Hand einschätzen kann", so die Präsidenten der beiden Rotary Clubs, Klaus Wiswe und Andreas Walter.
Im Anschluss an den Vortrag haben die Zuhörenden die Möglichkeit, Fragen an den Referenten zu stellen. Der Eintritt ist frei, allerdings bitten die Veranstalter um eine Spende zugunsten der Bevölkerung in Celles ukrainischer Partnerstadt Sumy.
Aufgrund des zu erwartenden großen Interesses wird um Anmeldung gebeten per Mail E-Mail an celle.rotary@gmx.de anmelden.