Volkstrauertag 2025: 10. kleine Gedenkfeier auf dem Alten Friedhof in Müden/Ö.
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MÜDEN. 2016 hatten Karin Chamberlain und Doris Artelt das erste Mal zu einer zusätzlichen kleinen
Gedenkfeier, an den zehn Grabtafeln der ausländischen Opfer der beiden Weltkriege auf
dem Alten Friedhof im Müden, eingeladen. Die 10. Veranstaltung war – und so wird es auch
in der Zukunft bei erneuter runder Zahl bleiben – kein Grund für ein Jubiläum. Dazu ist das
Thema, den Opfern von Kriegen zu gedenken und damit die Politiker zur Diplomatie und
zum Frieden aufzufordern, ein viel zu ernstes und aktuelles Thema.
Wie jedes Jahr ging eine kleine Gruppe von Menschen, die die offizielle Gedenkfeier nach
dem Gottesdienst und vor der St. Laurentius Kirche für sich persönlich ergänzen wollten,
zum nicht weit entfernten Alten Friedhof in Müden. Die offizielle Ansprache der
Ortsvorsteherin Rita Euhus, vor der Kirche von Müden, war eine sehr anhörenswerte und
nachdenkliche Rede und es ist bedauerlich, dass diese Rede durch die kleine
Teilnehmerzahl beim Volkstrauertag 2025 in Müden, nur von sehr wenigen Menschen
gehört werden konnte.
Auf dem alten Friedhof wurde dieses Jahr keine zusätzliche Rede von den Organisatoren
gehalten, sondern die Teilnehmer verweilten stillschweigend vor den 10 Grabplatten und
legten kleine weiße Rosengebinde nieder. Im Anschluss wurde sich natürlich über die
Besorgnis machende Weltlage mit den aktuellen Konflikten und Kriegen unterhalten. Ein
Teilnehmer aus Hermannsburg erwähnte anerkennend, dass nach seiner Kenntnis Müden
der einzige Ort in der Region sei, an dem am Volkstrauertag seit Jahren an den besonderen
Grabstellen ausländischer Opfer der beiden Weltkriege, ein Gedenken stattfindet.
Text: Hans-Dietrich Springhorn














