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Verbandstag des Kreischorverbandes Celle


Kreischorverband  Celle
(von links) Nele Burmann und Lara-Malin Blazek bekamen für 10 Jahre Singen im Chor eine Nadel und eine Urkunde vom Vorsitzenden Matthias Blazek überreicht Foto: Joschua Claassen

WATHLINGEN. "Es sind alle Posten vollständig und mit jungen, versierten Personen besetzt." So lautet die Erfolgsmeldung des diesjährigen Verbandstages des Kreischorverbandes Celle, welcher in Wathlingen durchgeführt wurde. Der Vorsitzende Matthias Blazek zeigte sich in seinen Worten sehr zufrieden mit seinem Vorstand. Besonders freute er sich darüber, den stellvertretenden Kreischorleiter Joschua Claassen für das Amt des „Ersten“ gewinnen zu können.


Der Bericht des Vorsitzenden war kurz, gab es doch in dem Pandemiejahr 2021 nicht viel zu berichten. Ausscheiden aus dem Kreischorverband wird der Junge Chor Celle, der nun zurückkehrt zu seinen Wurzeln und als Kirchenchor weiter agieren wird. Außerdem stellte die Jugendkantorei St. Laurentius Nienhagen ihre Chortätigkeit ein. Leider konnte für den aus beruflichen Gründen ausscheidenden Chorleiter Oliver Krause kein Ersatz gefunden werden.


Die beiden Sängerinnen der Jugendkantorei Nele Burmann und Lara-Malin Blazek wurden für 10 Jahre Singen im Chor mit einer Urkunde und einer Ehrennadel situationsbedingt auf dem Sängertag geehrt. Geplant für dieses Jahr ist eine CD im Auftrage des Chorverbandes. Hier sind alle Celler Chöre, Musikgruppen etc. angesprochen, Beiträge einzureichen. Voraussetzung sei, so Blazek, dass es ein Stück der Comedian Harmonists sei. Die CD soll im letzten Jahresdrittel erscheinen und zugunsten des Celler Hospizes angeboten werden. Außerdem plant der Kreischorverband Celle ein Jubiläumswochenende vom 19. bis 21. August 2022, der Verband feiert dann, in Abstimmung mit dem Celler Hospiz, sein sechzigjähriges Bestehen.


Ob die Kinder- und Jugendchortage stattfinden können ist noch nicht sicher. Dem ausscheidenden Kreischorleiter Egon Ziesmann (CELLEHEUTE berichtete) ist es zum „Kürzertreten“ noch zu früh, aber er möchte nach fünf Wahlperioden als Vorsitzender des Chorverbandes und sechs Jahren als Kreischorleiter nun mehr Zeit für andere Dinge haben und sein Amt in jüngere Hände legen. In seinem Jahresbericht ging er auf die momentan sehr schwierige Situation der Chöre und Chorleiter ein. Die immer neuen Regelungen während des Pandemiejahres hätten, so Ziesmann, häufig Probleme bei der Durchführung der Chorproben geschaffen.


Nach dem Lockdown zu Jahresanfang sei es möglich gewesen, mit Abständen und im Freien zu proben, dazu fehlten aber vielen Vereinen die passenden Orte. Das Singen mit Abstand sei für viele SängerInnen eine große Herausforderung gewesen, weil es solistischem Singen gleichkomme. Wollte man Online-Chorproben abhalten, brauche man dafür die technischen Voraussetzungen und eine/n Chorleiter/in, der mit den Medien vertraut sei. Dann gab es auch noch die Hürden, welche sich aus 3G, 2G und 2G+ ergaben. Auch die persönlichen Empfindlichkeiten der Sänger und Sängerinnen, die sich immer wieder den jeweiligen Regeln anpassen müssen, spielen eine Rolle bei der Durchführung von sinnvollen Proben. So war und ist die gesamte Chorszene stark beeinträchtigt und viele Chöre haben ihren Rhythmus verloren. Die älteren Semester scheiden aus, die Kinder in der Schule und im Chor durften lange nicht gemeinsam singen und so tut sich eine große Lücke auf, die sich später erst so richtig zeigen wird. Trotzdem hofft Egon Ziesmann auf eine Zeit, die angstfreies und fröhliches Singen wieder zulässt und wünscht, dass die Chöre und Chorleiter den Wunsch und den Willen haben, weiterzumachen.


Text: Ute Schworm

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