Teilerfolg für BI: K+S darf vorerst keine Salzwässer in Wathlingen einleiten
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WATHLINGEN. K+S hatte im Sommer mit dem Bau einer Lkw-Entladeanlage am Schacht in Wathlingen begonnen. Nach Fertigstellung war beabsichtigt, das Wathlinger Kalibergwerk mit Salzwässern von anderen Firmenstandorten zu fluten.
Mit diesem Vorhaben wäre ein starker Lkw Anlieferverkehr – möglicherweise mitten durch Nienhagen und Wathlingen und / oder Hänigsen – verbunden.
Bei Flutung des Bergwerkes, ob mit Süßwasser aus der Fuhse oder Salzwässern anderer Standorte, bestehenzudem immense Gefahren für Menschen und Umwelt – aufgrund möglicher Bodensenkungen und insbesondere wegen der im Bergwerk noch vorhandenen hochgiftigen Kampfstoffe aus dem 2. Weltkrieg.
Die Bürgerinitiativen Umwelt Wathlingen und Uetze klagen gegen die Entladeanlage. Um den kurzfristigen Weiterbau und die Einleitung der Salzwässer zu verhindern, ist das Ruhen der Arbeiten und des Betriebs während des (möglicherweise langwierigen) Klageverfahrens beim Verwaltungsgericht in Lüneburg beantragt worden.
In diesem Verfahren haben die Bürgerinitiativen jetzt einen ersten großen Teilerfolg errungen – K+S musste erkennen, dass die erforderliche Genehmigung für die Einleitung der fremden Wässer noch gar nicht erteilt worden ist! Über den dafür notwendigen Sonderbetriebsplan muss das LBEG nämlich erst noch entscheiden.
Damit ist die Flutung mit fremden Salzwässern erst einmal ausgeschlossen. Trotz dieses Erfolges wollen die Initiativen weiter gegen die Entladeanlage kämpfen! Deren Betrieb würde nicht nur die Menschen vor Ort stark belasten - ihrer Überzeugung nach würde sie zudem eine Ausgleichsmaßnahme für besonders geschützte europäische Vogelarten, zu der K+S verpflichtet ist, außer Funktion setzen.
Text: Bürgerinitative Wathlingen














