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Supermarkt schließt - Westerceller können bald mit Shuttlebus zu Edeka fahren

Von Montag bis Samstag locken besondere Angebote und Rabattaktionen, bevor der alte Edeka-Markt schließt.
Von Montag bis Samstag locken besondere Angebote und Rabattaktionen, bevor der alte Edeka-Markt schließt.

CELLE. Eine gute Woche noch, dann schließt der Edeka-Markt an der Hannoverschen Heerstraße in Westercelle. Am Samstag, 28. Juni, öffnet das Geschäft zum letzten Mal seine Türen - danach müssen viele Kunden aus dem Celler Stadtteil über einen längeren Zeitraum längere Wege für den Einkauf auf sich nehmen.


Als „Schlag für gehandicapte Bürger aus Westercelle“ empfindet das Astrid Haralampidis: „Da baut man einen Riesenklotz betreutes Wohnen“, verweist sie auf den Neubau auf dem ehemaligen Gelände der Schubotz-Mühle. „Und dann entzieht man den Menschen die Möglichkeit der Inklusion“, ärgert sie sich als selbst betroffene Schwerbehinderte. Doch Marktbetreiber Sebastian Cramer hat schnell reagiert: Bis zur (für Ende 2026 geplanten) Neueröffnung will der Edeka-Einzelhändler einen kostenfreien Shuttle-Service anbieten, der mit Start am 1. Juli dienstags und freitags jeweils um 10 Uhr die Kunden vom Parkplatz des alten Marktes in Westercelle zu Edeka Cramer in die Ramlinger Straße nach Ehlershausen und zurück bringt.


Nutzung des Nachbargebäudes klappt nicht


Um durchgängig für Kunden vor Ort da zu sein, wollte Edeka ursprünglich übergangsweise das leerstehende Gebäude des benachbarten früheren Mios-Großmarktes nutzen. Das verhinderte die Bürokratie; dafür wäre eine Nutzungsänderung samt verbessertem Brandschutz erforderlich gewesen – zu aufwändig und teuer für das ebenfalls zum Abriss vorgesehene Gebäude. Für mobilitätseingeschränkte Westerceller, die kein Auto haben, drohte eine lange Zeit ohne Nahversorger. „Wo bleibt das Denken an Autarkie, Gleichberechtigung, Nachteilsausgleich und Barrierefreiheit?“, sah Astrid Haralampidis daher auch die Kommunalpolitik in der Pflicht. „Inklusion bedeutet, Menschen selbstbestimmtes Handeln zu ermöglichen. Einkaufen ist mehr, als einfach den Kühlschrank voll zu machen!“ Und sie hatte Shuttle-Dienste angeregt – eine Idee, die Marktbetreiber Cramer nun aufgegriffen hat.


Amtsvorbehalt bringt Zeitplan durcheinander


Die Cramer-Gruppe, die insgesamt zehn Edeka-Märkte im Landkreis Celle und der Region Hannover betreibt, hat den Supermarkt in der Hannoverschen Heerstraße 99-101 vor drei Jahren übernommen. Weil zuvor lange nicht investiert wurde, sei die Notwendigkeit eines Umbaues von Anfang an klar gewesen, sagt Cramer. Doch wann Abriss des alten Gebäudes und Neubau beginnen können, steht derzeit noch in den Sternen. Ein Vorbehalt des Amts für regionale Landesentwicklung Lüneburg wegen der geplanten Änderung des Flächennutzungsplans hat den Zeitplan durcheinander gebracht. Und aus Ärger über die geplante Verkehrsführung verweigerte auch der Westerceller Ortsrat fürs erste die Zustimmung zum neuen Edeka-Markt. Und dann sind da auch noch Fledermäuse, die umgesiedelt werden müssen ...


Ortsbürgermeisterin Kathrin Fündeling betont, die Kommunalpolitik sei trotz "Nein" des Ortsrats für den Supermarkt-Neubau.
Ortsbürgermeisterin Kathrin Fündeling betont, die Kommunalpolitik sei trotz "Nein" des Ortsrats für den Supermarkt-Neubau.

„Alles keine großen Hindernisse“, beteuert Ortsbürgermeisterin Kathrin Fündeling (CDU). Trotz der kritischen Fragen im Ortsrat sei die Kommunalpolitik ja durchaus für den Supermarkt-Neubau. Allerdings sei der Ortsrat erst recht spät über die bevorstehende Ladenschließung informiert worden. Nach der Bürgerbeteiligung könne über das Thema nun auch erst im September bei der nächsten Sitzung des Celler Stadtrates beschlossen werden. So dürfte das letzten Quartal 2026 als Zieldatum der geplanten Markt-Fertigstellung nicht zu halten sein, fürchtet Fündeling.


„Der Zeitpunkt der Ladenschließung ist ungünstig“, verweist die Ortsbürgermeisterin auch auf die angespannte Verkehrssituation auf der Hannoverschen Heerstraße wegen der Tangente-Sanierung. Als Nahversorger kann sie immerhin noch auf den „Westerceller Markt“, die Fleischerei Zimmermann und den Laden „Sönkes Grünzeug“ verweisen. Der Vorstoß von Astrid Haralampidis, die Politik könne doch die Einrichtung eines Wochenmarktes im Stadtteil betreiben, sei indes nicht umsetzbar: „Der Wochenmarkt rentiert sich ja nicht mal in der Heese.“


Marktbetreiber Sebastian Cramer zeigt das Haltestellenschild seines Shuttle-Angebots nach Ehlershausen.
Marktbetreiber Sebastian Cramer zeigt das Haltestellenschild seines Shuttle-Angebots nach Ehlershausen.

Durch sein Angebot eines Bus-Shuttledienstes entkräftet Marktbetreiber Sebastian Cramer nun allerdings die größten Sorgen von Astrid Haralampidis und anderen Kunden aus der Nachbarschaft. "Wir glauben an den Standort", betont Cramer. Als Familienunternehmen denke man in Generationen, strebe ein gutes Einvernehmen mit der Nachbarschaft/Kundschaft an. Die Frage nach der Höhe der durch Bau-Verzögerung und Shuttle-Angebot anfallenden Mehrkosten beantwortet Cramer dementsprechend: "Ich kann keine Summe nennen, weil ich die nicht extra ausrechne." Und für die letzte Verkaufswoche im alten Gebäude ab Montag, 23. Juni, hat der Kaufmann besondere Angebote und Rabattaktionen angekündigt.


Mehr Mitarbeiter, Verkaufsfläche wird verdoppelt


Sämtliche Mitarbeiter des bisherigen Marktes in Westercelle würden auch im geplanten Edeka-Center tätig sein und für die Dauer der nun beginnenden Übergangszeit auf andere Cramer-Märkte verteilt, betont Cramer. Die Planungen sehen eine Verdoppelung der Verkaufsfläche auf rund 2500 Quadratmeter vor, inklusive eines Getränkemarktes. Die Zahl der Mitarbeiter soll auf bis zu 90 ansteigen. „Wir stellen uns für die Zukunft auf“, sagt der selbstständige Kaufmann. So ist ein modernes Bäckerei- und Gastronomie-Konzept mit Sitzbereichen innen und außen geplant, Bedientheken für Fleisch, Wurst und Käse sowie Sushi-Spezialitäten. Hinzu komme eine nachhaltige Infrastruktur mit E Ladesäulen auf dem Parkplatz, einer Photovoltaikanlage und einer teils begrünten Dachfläche.

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