Aktionsplan gestartet: Diese Celler Straßen gehen laut ADFC für Radfahrer gar nicht
- Stefan Kübler
- vor 1 Tag
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Aktualisiert: vor 4 Stunden

CELLE. Viele Straßen in Celle sind zu eng für einen vernünftigen Radweg. Das bemängelt Wilhelm Eggers, Vorsitzender des Celler Kreisverbands des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Er findet, es ist noch viel zu tun, um die Stadt fahrradfreundlicher zu gestalten. Wie gut, dass im Neuen Rathaus nun ein Aktionsplan gestartet wurde, an dem sich alle Cellerinnen und Celler beteiligen können.
Westcellertorstraße und Mühlenstraße zu eng
„Die Bahnhofstraße ist sehr schlecht und die Biermannstraße ist ein absolutes Drama“, sagt Wilhelm Eggers in Bezug auf ausreichend breite Radwege. Weitere Beispiele für zu enge Verhältnisse seien die Westcellertorstraße und die Mühlenstraße. Außerdem bemängelt er die vielen kombinierten Fuß- und Radwege rund um den Celler Bahnhof. „Es sind viele, viele Dinge. Wie viel Zeit haben Sie?“, scherzt er im Gespräch mit CelleHeute.
Idee: Fuhserandweg ausbauen
Konkreten Verbesserungsbedarf sieht Wilhelm Eggers beispielsweise beim Fuhserandweg. „Ein toller Weg, aber er wird immer wieder unterbrochen“, sagt er. Der Weg könnte ausgebaut und besser befahrbar gemacht werden, unter anderem an der Unterführung der Hannoverschen Straße.

Um diese Dinge anzugehen, hat die Stadt Celle einen Fahrradaktionsplan gestartet und setzt dabei auch auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Wo fehlen Radwege oder Abstellmöglichkeiten? Wo kommt es häufig zu brenzligen Situationen? Wo müssen Schlaglöcher, Barrieren oder ähnliches beseitigt werden? Aber auch von positiven Beispielen, wo der Radverkehr gut läuft, möchte die Stadt erfahren.
Stadt Celle sammelt Vorschläge bis 3. November
Bis zum 3. November können alle auf einer Online-Karte die Punkte markieren, an denen es ihrer Meinung nach Verbesserungsbedarf gibt. Alltagserfahrungen und lokale Expertise sind gefragt, damit das Verkehrsnetz laut Stadt aktualisiert werden sowie durchgängig sicher und gut befahrbar gemacht werden kann.
„Wir werden uns auch beteiligen“, sagt Wilhelm Eggers. „Die Umfrage ist positiv. Viele machen mit, das ist erfreulich. Ich hoffe nun auf einen Anstoß für die Stadt.“