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Rheinmetall erhält Neuaufträge in dreistelliger Millionenhöhe

Audrey-Lynn Struck

Foto: David Borghoff.

UNTERLÜSS/DÜSSELDORF. Die Division Materials and Trade des Technologiekonzerns Rheinmetall hat mit ihrer Business Unit Castings zwei neue Aufträge verbucht. Der erste Auftrag erfolgt durch einen der Top-10 Autohersteller, mit Sitz in Shanghai, der das gesamte Antriebsspektrum – von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor über Hybrid-Modelle bis hin zu rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen – abdeckt. Eine weitere Beauftragung geht auf ein Batterie-Joint Venture dieses Autoherstellers zurück. Nominiert wurden Zylinderköpfe sowie Batterieträger. Im ersten Fall beläuft sich der Lieferumfang auf mehrere Millionen Stück, während von dem Batterieträger knapp eine Millionen Stück gefertigt werden. Der Auftragswert für die Zylinderköpfe beläuft sich auf einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, während für die Batterieträger ein niedriger zweistelliger Betrag zu Buche schlägt.


Beide Bauteile werden in China gefertigt. Die Batterieträger finden ihren Einsatz in der neuen Batteriebox des Herstellers. Die Produktion startet im Jahr 2025 und läuft über insgesamt sieben Jahre. Die Business Unit Castings verfügt über eine langjährige Expertise für hochkomplexe, anspruchsvolle Aluminiumgussteile und kann durch die erfolgreiche Nominierung ihre Produktion von Komponenten für E-Mobilität konsequent ausbauen. Das crash- und zertifizierungsrelevante Aluminiumgussteil muss höchsten Sicherheitsstandards genügen und stellt damit hohe Anforderungen an den Gießprozess sowie die Folgeprozesse. Hohe Festigkeiten, absolute Dichtigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Schmutz in Verbindung mit engen Toleranzen und hohe Korrosionsbeständigkeiten müssen gewährleistet sein, um die Sicherheit und Funktionalität im Umfeld der Hochvolttechnik dauerhaft sicherzustellen.


Die Zylinderköpfe wiederum werden ab dem Jahr 2023 mit einer Laufzeit von vier Jahren im Schwerkraftgussverfahren gefertigt und in einem Hybrid-Fahrzeug verbaut.

Rheinmetall stellt mit dem Gewinn der Aufträge einmal mehr seine Expertise als kompetenter Partner im globalen Fahrzeugbau entlang der gesamten Modellvarianten, nicht nur im Bereich moderner Fahrzeuge, die rein elektrisch angetrieben werden, sondern auch im Bereich der Hybrid-Fahrzeuge unter Beweis.


Beide Aufträge werden durch die HASCO KSPG Nonferrous Components (Shanghai) Co., Ltd. (KPSNC) in China erfüllt. Sie ist ein Joint Venture zwischen Rheinmetall und HUAYU Automotive Systems Co., Ltd. (HASCO), einer Tochtergesellschaft der chinesischen SAIC-Gruppe. Die Business Unit Castings der Rheinmetall AG besteht aus den beiden großen Unternehmen KS HUAYU AluTech GmbH in Europa und HASCO KSPG Nonferrous Components (Shanghai) Co., Ltd. (KPSNC) in China. Rheinmetall und HASCO halten jeweils 50 Prozent der Anteile an den Joint Ventures.


Text: Rheinmetall/Oliver Hoffmann

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