top of page
Premium-Sidebar-Hintergrund-580x740.jpg
Mobil Krankenkasse_Premium Sidebar_Bild.png
Mobil Krankenkasse_Premium Sidebar_Text.png

Anzeigen

2025000032661503RR.png
ah_speckhahn_5_ford_puma_top_rectangler_300x160_NEU.gif
2025000034129601R2.gif

„Raubwildwochen“ in Müden: PETA übt scharfe Kritik am Hegering Hermannsburg/Müden


Foto: Symbolbild
Foto: Symbolbild

FASSBERG/SÜDHEIDE. Ab Donnerstag, dem 10. Januar, finden die „Raubwildwochen“ des Hegerings Hermannsburg/Müden statt. Dabei töten die Jäger und Jägerinnen unter dem Deckmantel des Artenschutzes in zehn Tagen möglichst viele Beutegreifer wie Füchse, Waschbären oder Marder. PETA übt scharfe Kritik an der Jägervereinigung, da laut Tierschutzgesetz ein „vernünftiger Grund“ für das Töten eines Tieres vorliegen muss. Bei der flächendeckenden Jagd auf Füchse ist ein solcher nach Auffassung der Tierrechtsorganisation jedoch nicht gegeben. PETA fordert die Landesregierung in Niedersachsen auf, im Landesjagdgesetz ein Jagdverbot für Füchse und andere Beutegreifer zu ergänzen. Zudem appelliert die Tierrechtsorganisation an die Vereinsmitglieder, die Fuchsjagd aus Tierschutzgründen umgehend zu stoppen und Respekt vor fühlenden Individuen zu zeigen.



„Bundesweit werden jährlich rund 400.000 Füchse durch Hobbyjäger sinnlos getötet. Allein in Niedersachsen sind es etwa 50.000. Das Gemetzel muss aufhören“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Es gibt keinen Grund, die Tiere massenhaft zu töten. Sie sind wichtig zum Erhalt eines gesunden Ökosystems und dürfen nicht einer blutigen Freizeitbeschäftigung zum Opfer fallen. Da die Jägerschaft kein Einsehen hat, muss die Politik endlich handeln.“



Jagd ist unnötig und leistet keinen Beitrag zum Artenschutz 

Füchse werden von den Hobbyjägern hauptsächlich als „Beutekonkurrenten“ angesehen oder dienen als lebendige Zielscheibe. Weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht besteht ein Grund für die massenhafte Bejagung der Beutegreifer. [1,2] Die zum Teil noch immer geäußerten Vorurteile gegenüber den Tieren konnten längst widerlegt werden. So ist die Gefahr einer Krankheitsübertragung durch Füchse nahezu auszuschließen. Deutschland ist seit 2008 frei von terrestrischer Tollwut. Die alveoläre Echinokokkose – eine durch den Fuchsbandwurm ausgelöste Erkrankung – ist eine der seltensten Parasitosen Europas. Die Jagd auf Füchse hat keine regulierenden oder reduzierenden Auswirkungen auf die Population, weil Verluste rasch durch Zuwanderung und steigende Geburtenraten ausgeglichen werden. Auch das von den Jägern vorgeschobene Argument des Artenschutzes ist PETAs Ansicht nach Augenwischerei, da sich Füchse größtenteils von Mäusen ernähren. Untersuchungen zufolge ernährt sich jeder Fuchs von rund 3.000 bis 5.000 Mäusen pro Jahr. [3,4] Populationsrückgänge betroffener Arten, wie beispielsweise dem Feldhasen, sind überwiegend auf den Lebensraumverlust und das schwindende Nahrungsangebot zurückzuführen. Hinzu kommt, dass die Jägerschaft bundesweit selbst jedes Jahr über 100.000 Feldhasen tötet. Jegliche Jagdkonkurrenz, wie die Füchse, wird meist gnadenlos verfolgt.  



Beispiel Luxemburg zeigt: Fuchspopulationen regulieren sich selbst

Aufgrund dieser Fakten hat die Regierung in Luxemburg bereits im April 2015 ein Verbot der Jagd auf Füchse durchgesetzt. Das Fazit nach neun Jahren: keine Probleme. Fuchspopulationen regulieren sich aufgrund von Sozialgefügen sowie Nahrungsverfügbarkeit und Krankheiten selbst. Als Gesundheitspolizei sind Füchse zudem ein wichtiges Glied im Kreislauf der Natur. Sie sichern nicht zuletzt auch ihren Beutearten das Überleben, indem sie schwache und kranke Tiere jagen und Krankheitsherde somit sofort eliminieren. Ein Verbot der Fuchsjagd in Deutschland ist längst überfällig. Hierzu hat PETA eine Petition ins Leben gerufen.


PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.


Text: PETA Deutschland e.V.

CELLEHEUTE

CELLEHEUTE – die crossmediale Online-Tageszeitung

CELLE ONLINE MEDIEN GMBH

Bahnhofstraße 1-3 • 29221 Celle

Telefon 0176-14683078

BLAULICHTHEUTE
CELLE GESTERN
CELLEHEUTE TV
  • Facebook - Weiß, Kreis,
  • YouTube - Weiß, Kreis,
  • X
  • Instagram - Weiß Kreis
  • RSS

Impressum     Datenschutz     AGB

bottom of page