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Physik-Rekord: Celler stellt kleinsten QR-Code der Welt her

Klaus M. Frieling
Ein Team um den Physiker Professor Dr. Carsten Schuck, den Studenten Lukas Schulte und die Doktoranden Tim Buskasper und David Lemli hat an der Universität Münster den kleinsten QR-Code der Welt hergestellt.
Der Celler David Lemli (rechts) hat gemeinsam mit Professor Dr. Carsten Schuck (Zweiter von links), dem Studenten Lukas Schulte und dem Doktoranden Tim Buskasper den kleinsten QR-Code der Welt hergestellt. (Foto: MNF/Maik Stappers)

CELLE. Früher organisierte er beim VfL Westercelle Jugend-Tennisturniere, jetzt hat David Lemli einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde errungen: In einem Team der Universität Münster stellte der Physik-Doktorand aus Celle den kleinsten QR-Code der Welt her.


Der QR-Code ist rund siebenmal kleiner als eine rote Blutzelle eines Menschen. (Foto: MNF/Lukas Schulte)
Der QR-Code ist rund siebenmal kleiner als eine rote Blutzelle eines Menschen. (Foto: MNF/Lukas Schulte)

„Wir haben den Weltrekordversuch unternommen, um Begeisterung für Physik zu wecken und insbesondere Schüler und Studierende auf spannende Themen in der Physik aufmerksam zu machen“, sagt der 1994 in Celle geborene Forscher auf Anfrage von CelleHeute. Mit einer Größe von 5,38 Quadratmikrometern ist der QR-Code siebenmal kleiner als das rote Blutkörperchen eines Menschen. Mit bloßem Auge ist er also nicht zu erkennen, kann aber mithilfe eines Mikroskops auf einem Computerbildschirm dargestellt werden. Mit dem Mini-Code (der auf die Internetseite des „Departments für Quantenphysik“ der Universität Münster verweist) unterboten die Physiker den bisherigen Weltrekord einer Forschungsgruppe aus Singapur um das 20-Fache.


Entwicklung von Quantencomputern als Schlüsseltechnologie


Lemli, der sein Abitur 2013 am Celler Hermann-Billung-Gymnasium machte, hatte zunächst Jura studiert. „Doch dann habe ich mir gesagt: Mach' mal was, was Spaß macht“, erinnert er sich schmunzelnd. Also Physik im westfälischen Münster. „Den QR-Code habe ich im Rahmen meiner Master-Arbeit gebaut“ - mithilfe der Elektronenstrahl-Lithographie, einem hochpräzisen Verfahren zur Mikro- und Nanostrukturierung, das in der „Münster Nanofabrication Facility“ eingesetzt wird. Die gilt als eine der fortschrittlichsten Einrichtungen für Fertigungstechnologien im Größenbereich von 1 bis 100 Nanometern (nm). Sehr klein also - 1 nm ist der millionste Teil eines Millimeters.


Haarnetz, Überschuhe, Gesichtsmaske, ein weiterer Kopfschutz, Overall, noch ein Paar Schuhe und Handschuhe: Lemli in einem Reinraum-Labor der Universität Münster. Das gelbe Licht ist notwendig, da in der "Nanofabrication Facility" mit lichtempfindlichen Chemikalien gearbeitet wird.
Haarnetz, Überschuhe, Gesichtsmaske, ein weiterer Kopfschutz, Overall, noch ein Paar Schuhe und Handschuhe: Lemli in einem Reinraum-Labor der Universität Münster. Das gelbe Licht ist notwendig, da in der "Nanofabrication Facility" mit lichtempfindlichen Chemikalien gearbeitet wird.

Nach seinem Master-Abschluss im vergangenen Jahr verfolgt Lemli nun als Doktorand das Ziel, Effekte der Quantenphysik technologisch nutzbar zu machen. „Wir experimentieren mit neuer Physik auf Computerchips“, sagt Lemli und verweist auf vielfältige Nutzungsmöglichkeiten: Quanteneffekte würden viel genauere Messungen ermöglichen oder auch die Internet-Kommunikation sicherer machen. Die Entwicklung von Quantencomputern wird weltweit als eine kommende Schlüsseltechnologie angesehen.

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