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Anke Schlicht

Per "Pitch" in die Celler Altstadt


Betreiber "Leyla" Altstadt Celle Pitch Business
Foto: Peter Müller

CELLE. Wie sieht ein City-Geschäft der Zukunft aus? Antworten auf diese Frage durfte man sich von einem Wettbewerb erhoffen, den die Stadt im Rahmen des Förderprogramms „Perspektive Innenstadt“ unter der Überschrift „Pitch Dein Business für die Innenstadt“ ausgelobt hatte. Gesucht wurden innovative Geschäftsideen unter Berücksichtigung der Faktoren Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Bereicherung der Celler Altstadt. Als Preise winkten die Übernahme der Ladenkaltmiete für ein Jahr sowie die Begleitung der Startphase durch die Celler Innenstadtmanagerin Johanna Crolly.


Die Jury, bestehend aus Johanna Crolly (Innenstadtmanagerin), Stefanie Ende (Initiative Celle), Iriß Fiß (Mitglied des Wirtschaftsausschusses), Peter Fehlhaber (CelleHeute), Susanne McDowell (Stadträtin), Tobias Hannemann (IHK), Axel Lohöfener (Bürgerstiftung), Dirk Suhrkamp (Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg) und Alexander Wille (Bürgermeister), hatte eine harte Aufgabe, die Bewertung und Abstufung der Konzepte vorzunehmen: „Wir haben uns bemüht, ein möglichst breites Spektrum abzudecken.“ Wer sich bereit erklärt hatte, dem Gremium anzugehören, wurde belohnt durch eine abwechslungsreiche und durchaus lehrreiche Performance am heutigen Vormittag in der Alten Exerzierhalle.


Sieben Bewerbungen gingen im Rathaus ein, und alle Kandidaten wurden eingeladen, um ihren „Pitch“, also die Vorstellung ihrer Geschäftsidee, innerhalb von drei Minuten zu präsentieren.

Kaum war die Dekopuppe mit dem schönen Spitzenbrautkleid samt Blumenstrauß abgeräumt, rollte ein Motorrad in die Exerzierhalle, das wiederum dem Auftritt eines Golden Retrievers mit kleinem Utensilienkorb für Herrchen und Frauchen folgte. Die Palette der Ideen reichte von Second-Hand Hochzeitsbedarf samt „Liebesbriefen“, einem Markt für regionale Produkte des Lebensunterhalts, nachhaltiger Innenausstattung, die es beispielsweise ermöglicht, die Zuckertüte zur Einschulung in ein Kopfkissen zu verwandeln, über einen „Fein gemachten“ Hundeausstatter bis zu einem Anbieter von Motorrädern und anderen Zweirädern. Dieser schaffte es zwar nicht, ins Feld der fünf geförderten Geschäfte aufzurücken. Aber sein kurzer Vortrag war durchaus zukunftsweisend. „Meine Oma fährt Roller“, sagte Martin Scheuch, „auch im Leichtkraftrad- und Rollerbereich geht der Trend hin zu günstiger, sauberer Mobilität.“


Den schwierigsten Part hatten jedoch die Betreiber des neuen Restaurants „Leyla“ am Heiligen Kreuz inne. Der aus Bangladesch stammende Hotelfachmann musste gemeinsam mit seiner Frau zuerst an den Start, die Gastronomen hatten Kostproben ihrer ayurvedischen, das „Immunsystem stärkenden“ Küche mitgebracht und kamen so mit ihrem „Pitch“ in die geförderte „Fünferriege“.


Die Jury vergab Punkte von 1 bis 10 für Konzept, Philosophie, Belebung/Altstadt, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft bereichern. Ein Bewerber war nicht angetreten. „Die Bewertung war nicht einfach“, sagt Johanna Crolly, „den fünf Gewinnern ist gemeinsam, dass sie sehr gut in die Altstadt passen.“ Vier der zukünftigen Akteure in der Celler City haben bereits ein Ladenlokal, den beiden Landwirten aus Langlingen, die den RegioMarkt eröffnen werden, wird die Innenstadtmanagerin bei der Suche nach einer Immobilie unter die Arme greifen.


Ab Anfang März stehen die Räumlichkeiten zur Verfügung. „Jetzt geht es gemeinsam an die Umsetzung“, freut sich Crolly. Ebenso Alexander Wille, der den Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge vertrat, und sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wettbewerbs zeigte, der einen kleinen Eindruck vermittelte von der "Innenstadt 2.0".




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