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Parkplatz-Management mit Poller-Leitsystem in Celler Altstadt


Poller in der Schuhstraße, nach dem Willen der Stadt soll es viele weitere geben Fotos: Peter Müller

CELLE. Wenn die Parkplatz-Sensoren streiken, vielleicht weil ihnen zu heiß oder zu kalt ist, die Poller in der Folge außer Kontrolle geraten, Hupkonzerte wütender Autofahrer die Celler #Altstadt durchdringen, weil es sich staut in den schönen Celler Altstadtstraßen, dann können sich die Celler Ratsfrauen- und -herren entspannt zurücklehnen, sie sind nicht schuld. Sie haben das neue #Parkplatz-#Poller-#Leitsystem nicht eingeführt, um die insgesamt 48 Stellplätze (Großer Plan, Bergstraße, Schuhstraße) für Pkw in der City zu managen.


Verantwortlich für das Projekt ist der Fachdienst Verkehr unter Leitung der Dezernentin Elena Kuhls gemeinsam mit den Stadtwerken. Schon im Herbst vergangenen Jahres haben sie die Prüfung einer „intelligenten“ (O-Ton Rathaus) kombinierten Poller-Lösung für die Bergstraße und die Schuhstraße vereinbart – ohne die Politik. Konkret sollen die Parkplätze in der Schuhstraße und Bergstraße mit Sensoren ausgestattet werden, die mit einem Poller-Leitsystem am Anfang der beiden Straßen kommunizieren. Sofern sämtliche Parkplätze belegt sind, wird die Straße mittels ausfahrender Poller für die Durchfahrt gesperrt. Elektronische Anzeigetafeln im Südwall und am Heiligen Kreuz machen bereits frühzeitig auf verfügbare Parkplätze oder die temporäre Sperrung der Straße(n) aufmerksam.

Der Fachdienstleister Verkehr Jörg Frohnert erhielt viel Lob von den Teilnehmern des jüngsten Ausschusses Umwelt, Verkehr und technische Dienste, er hatte sich die Mühe gemacht, die einzelnen Anträge der Parteien, die zum Autoverkehr in der Innenstadt vorliegen, einmal darzustellen. Das Poller-Experiment soll dazu beitragen, Antworten auf diese unterschiedlichen Ideen und Vorschläge zu finden. Johanna Thomsen stellte klar, dass es auch den Grünen nicht darum ginge, von heute auf morgen alles dicht zu machen, sondern sukzessive, nicht von einen Tag auf den anderen.


„Wir werden das einfach mal in der Schuhstraße, wo es ja schon Poller gibt, ausprobieren, Daten und Erfahrungen sammeln und dann weitersehen“, kündigte Jörg Frohnert an. Leicht fiel es diesem nicht, auf Torsten Schoeps (WG) Frage, wo denn die politische Entscheidung dazu wäre, zu antworten: „Es ist ein Geschäft der laufenden Verwaltung.“ Daher mussten die Mitglieder keine Empfehlung für den Rat aussprechen, ihnen wurde das Projekt nur vorgestellt, dass es durchgeführt wird, stand schon vorher fest.

„So eine Pollerlösung greift doch viel zu kurz. Es geht um Durchgangs-, Sucher- und Poserverkehr“, sagte die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Johanna Thomsen, und ergänzte: „Wir erwarten Ergebnisse von Zählungen, wir sind hier schon so oft vertröstet worden.“

Ihre Parteikollegin und Ausschuss-Vorsitzende Juliane Schrader brachte mit ihrem Argument die Diskussion zum Erliegen: „Meine Sorge ist, wenn das installiert ist, dann wird das nicht zurückgebaut.“ Torsten Schoeps konnte dem Gedanken nichts entgegenhalten: „Es wird nicht zurückgebaut werden. So viel Aufwand für 48 Parkplätze, wo doch eine autoarme Innenstadt unser Ziel ist. Ich verstehe es nicht.“


Sollte der Testlauf in der Schuhstraße erfolgreich sein, ist vorgesehen, alle Parkplätze der Innenstadt ab Mai oder Juni des laufenden Jahres mit dem Poller-Leitsystem zu managen.



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