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Anke Schlicht

Neue Schlosstheater-Spielzeit: Zwischen Partnerschaften, Respekt und Klassikern


Sandra Omlor, Claus Becker, Andreas Döring, Matthias Schubert, Ella Elia Anschein Fotos: Peter Müller

CELLE. Bestenfalls sind die Sätze, mit denen sich der #Schlosstheater-Intendant Andreas #Döring und Geschäftsführer Claus Becker an ihr Publikum wenden, beliebig. Warmherzig, humorvoll und vital solle ihr Theater sein, heißt es im neuen Programmheft. Glücklich dürfe man auf eine sehr lebendige und zum Teil auch bejubelte Spielzeit 22/23 zurückblicken. Vor allem möchte man einen Ort des Miteinanders bieten…


Schlimmstenfalls sind sie unverständlich oder unglücklich formuliert. So stößt der interessierte Leser auf der Suche nach dem Motto bzw. dem Roten Faden für die im Herbst dieses Jahres beginnende #Spielzeit 2023/2024 auf: „In Partnerschaften nimmt Respekt Gestalt an, reift Humor und lässt sich die Welt ertragen - auch verändern: Dies verbindet im Kern die Stücke dieses Spielplans. Wir machen das Miteinander der menschlichen Unterschiede zum Hauptgegenstand unserer Kunst.“


Auf diese wie auch immer geartete Gemeinsamkeit hin abzuklopfen sind folgende acht Premieren im laufenden Jahr, von denen die erste, nämlich „Der Besuch der Alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt am 8. September, keineswegs vor heimischer Kulisse spielen könnte, denn abgesehen von einem geschlossenen Kaufhaus gibt es keine vordergründigen Parallelen. Die kleine vom Autor erdachte fiktive Stadt an der schweizerisch-französischen Grenze ist verarmt und die Menschen finden keine Arbeit. Ihre moralische Integrität wird auf eine harte Probe gestellt, als eine Bewohnerin zurückkehrt, der einst Schlimmes widerfuhr. Regie führt Ronny Miersch.


Die Namen der Regieführenden können für regelmäßige Theaterbesucher durchaus ein Kriterium sein, wie die zweite Premiere der neuen Saison am 29. September zeigt. Alexander von Säbel wird „Stolz und Vorurteil* *oder so“ inszenieren. Schon der Titel gibt einen Hinweis auf Originalität, empfohlen hat von Säbel sich mit „How to date a feminist“, das er in der vorletzten Saison in der Halle 19 inszenierte und das sich zum Renner entwickelte.


Mit „Woyzeck“ von Georg Büchner steht ein weiterer Klassiker auf dem Programm, zuerst zu sehen am 10. November und in Szene gesetzt von Milena Mönch. Intendant Andreas Döring wird „Broadway Danny Rose“ nach dem gleichnamigen Film von Woody Allen am 24. November auf die Bühne bringen. Im neuen Jahr folgen bis zum 31. Mai 2024 neun weitere Stücke, zusätzlich finden sich Kinder- und Jugendaufführungen im Angebot.


Alles im Detail nachzulesen in der neuen Spielzeitbroschüre mit vielen Fotos und Aufzählung sämtlicher Sponsoren, Förderer und Partner, darunter das lokale Printmedium mit mehr als 200-jähriger Tradition, aus deren Kritiken sich Auszüge finden - lobend und euphorisch versteht sich. Ganz im Sinne der Worte, die der Intendant und Geschäftsführer an ihre Partner, die Abonnenten und Abonnentinnen, und alle anderen Theaterinteressierten richten, wie etwa: „Als Ihr Schlosstheater möchten wir Ihnen … einen Ort des Innehaltens – der wohltuenden Befreiungen und zuweilen auch der Verzauberung bieten. Im Meer der Informationen wollen wir eine leicht erreichbare Insel der Poesie…“ usw. und so fort.



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