Neue Bahntrasse: Umfahrung der „Rampe Bergen“ als Knackpunkt
- Stefan Kübler
- 17. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Sept.

BERGEN. Am Beispiel der Umfahrung des Gedenkortes „Rampe Bergen“ wird deutlich, wie komplex die Planungen für eine neue Bahntrasse sind. Bei der gestrigen Infoveranstaltung in Celle, bei der die Deutsche Bahn die Einzelheiten zur angedachten Neubaustrecke zwischen Hannover und Hamburg vorgestellt hat, wurde ausführlich auf die Streckenführung in diesem Bereich eingegangen.
Gedenkort soll nicht zerschnitten werden
Die ursprüngliche Strecke sollte zunächst westlich an Bleckmar vorbeiführen und dann die L 298 zwischen Bergen und Belsen im Bereich der Kreuzung mit der dortigen Bahnstrecke überqueren. Diese Streckenführung hätte aber die Gedenkstätte zerschnitten, mit dem Mahnmal von Almut und Hans Jürgen Breuste auf der einen sowie der Verladerampe und dem Gedenkwaggon auf der anderen Seite.
Alternativ soll die Strecke aus Respekt vor dem Gedenkort nun 300 Meter weiter südwestlich am Mahnmal vorbeiführen. Das hat zur Folge, dass Bleckmar nun östlich umfahren werden soll. Der Standort für den angedachten neuen Bahnhof zwischen Bergen und Hasselhorst sei aber weiterhin möglich, hieß es gestern.
Kurven müssen groß genug sein
Grund für die veränderte Umfahrung bei Bleckmar seien technische Randbedingungen. „Bahnstrecken müssen mit deutlich größeren Kurvenradien als beim Straßenbau geplant werden. Auch vertragen sie nur eine maximale Steigung von sechs Promille“, so die Bahn. Wie es nun weitergeht, auch das wurde gestern deutlich, müsse nun aber „die Politik“ entscheiden.














