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Nachhaltige Lösungen als Ziel: Ministerpräsident besucht Fa. Drewsen

LACHENDORF. Gestern besuchte der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil die Papierfabrik

Drewsen Spezialpapiere in Lachendorf. Bei seinem Besuch machte Weil sich ein Bild davon, wie das Unternehmen auf Herausforderungen wie Digitalisierung und Klimakrise reagiert.


"Im letzten Jahrzehnt ist es gelungen, das Spezialpapierportfolio in eine zukunftsorientierte Richtung zu wandeln", so das Unternehmen. Der Weg führe eindeutig in Richtung nachhaltiger Lösungen. An einigen Beispielen präsentierte Dr. Imke Cravillon (Leiterin der Produktentwicklung) dem Ministerpräsidenten den derzeitigen Schwerpunkt der Produktentwicklung: Papiere, die Kunststoff ersetzen. In Lachendorf hat man sich zur Aufgabe gemacht, das beste Trinkhalmpapier für den Markt zu entwickeln. Um die Entwicklungsgeschwindigkeit zu beschleunigen, wurde in ein Competence Center für

Trinkhalme investiert. Hier können diese mit einer markttypischen großtechnischen Anlage hergestellt werden, um sie auf „Herz und Nieren“ zu testen. Auf besonderes Interesse beim Ministerpräsidenten stießen Papierneuentwicklungen des Unternehmens, um Trinkhalme länger im Getränk stabil zu halten.

Kernthema des Besuchs war jedoch das Ziel des Unternehmens, bis 2045 CO2-neutral zu werden. Noch bis zum Ende des Jahrzehnts will Drewsen 80 % dieses Ziels erreicht haben, indem unter anderem immer effizientere Verfahren zur Papierherstellung zum Einsatz kommen. "In den vergangenen fünf Jahren ist es bereits gelungen, die spezifischen CO2-Emmissionen um 9 % zu senken", erläuterte Dr. Ludger Benien (Leiter der Technik). Für die Erreichung des Klimaziels sei es mit Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung aber nicht getan. Die gesamte Energieversorgung solle auf nachhaltige Alternativen zu fossilen Brennstoffen umgestellt werden. So werden allein in diesem Jahr noch eine Million Euro in den Bau einer ersten 1,4 Megawatt Peak Photovoltaikanlage investiert. Eine zweite 16 Megawatt Peak Photovoltaikanlage soll im nächsten Jahr folgen.

Das Konzept zur künftigen überwiegend regenerativen Energieversorgung beinhaltet auch die Herstellung von Wasserstoff zur Energiespeicherung. Außerdem soll neben der Solarenergie auch

die Windenergie in naher Zukunft genutzt werden. Hier berichtete Geschäftsführer Dr. Matthias

Rauhut dem Ministerpräsidenten, welche Herausforderungen dies mit sich bringe. Auf dieses Thema konzentrierte sich schließlich das Gespräch zwischen dem Politiker und Vertretern des

Unternehmens. Es wurde ausführlich von aktuellen Hürden, aber auch von konstruktiven

Gesprächen mit der kommunalen Verwaltung berichtet. Stephen Weil bot dem Unternehmen bei dem Ziel, rundum nachhaltig zu werden, seine Unterstützung an. Der Einstieg in eine nachhaltige und selbstbestimmte Energieversorgung ist auch aus Sicht der Politik gerade in der aktuellen Situation rund um den Krieg in der Ukraine von besonderer Bedeutung. In Bezug auf den Ukraine-Krieg bot Drewsen als Zeichen der Solidarität in enger Zusammenarbeit mit der Samtgemeinte Lachendorf Unterstützung bei der Aufnahme Geflüchteter an. So äußerte Rauhut betroffen: „Drewesens Gesellschafter und Mitarbeiter sind bestürzt von der Situation in der Ukraine und wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen.“




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