CELLE. Die sechs Sonaten für Violine und Cembalo gelten, obwohl sie bereits um 1720 entstanden sind, als Höhepunkt im kammermusikalischen Schaffen von Johann Sebastian Bach (1685 - 1750). Das Finale dieser Sammlung, die locker gelöste und spielerische Sonate G-Dur BWV 1019 ist im Rahmen der Reihe „an(ge)dacht“ (30 Minuten Musik und Wort) am Samstag, den 2. September um 12 Uhr in der Stadtkirche St. Marien Celle mit Ulrike Teille (Violine) und Michael Voigt (Orgelpositiv) zu hören. Aufbau und Entstehung dieser Sonate sind sehr ungewöhnlich: Bach gestaltete das Werk mehrfach grundlegend um, fügte Sätze ein, entfernte sie wieder bzw. ersetzte sie. Das Finale ist als entspannter „musikalischer Scherz“ nach der „ernsten Gelehrsamkeit“ der fünf vorausgehenden Werke zu verstehen.
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