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„Museum jenseits der Ausstellungen beleben“


Museumstor, Bomann
Foto: Peter Müller

CELLE. Im Herbst des vergangenen Jahres trat der neue Leiter des Bomann-Museums Stefan Daberkow seinen Dienst in der Nachfolge von Jochen Meiners an. Nun stellte er im jüngsten Kulturausschuss der Stadt einige Vorhaben jenseits des Ausstellungsprogramms für die nahe Zukunft vor.

Vom 29. Januar an wird jeder letzte Samstag des Monats eintrittsfrei sein. „Wir wollen unter dem Motto ‚Kultur für alle‘ einen niedrigschwelligen Zugang zum Museum schaffen“, sagte Daberkow, dazu gehöre auch, dass im Rahmen eines Experimentes Eintrittskarten an Nutzer der „Tafel“ verteilt würden. Zudem wird es einen Celle-Tag in Form eines museumspädagogischen Programmes geben. „Wir möchten unser Haus jenseits der Ausstellungen beleben“, kündigte der von Hameln nach Celle gewechselte Kunsthistoriker an. Unter dem Titel „Startklar“ können beispielsweise ab dem Frühsommer Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ihre künstlerischen, kreativen Fähigkeiten unter Anleitung externer Fachleute ausprobieren. „Für dieses Projekt, das zum Experimentieren und Entdecken einlädt und neue Zielgruppen erschließt, haben wir Fördergelder beantragt“, berichtete der 41-Jährige.

Eine weitere Neuerung sieht vor, das Bomann-Museum zur Stechbahn hin zu öffnen. Baulich müsse für diesen Zweck erst mal nichts in die Wege geleitet werden, das vorhandene Tor werde einfach geöffnet, was gleichzeitig einen barrierefreien Eingang gewährleistet. Geplant ist, dort mit Blick auf Touristen einen Gratisausstellungsbereich, der sich thematisch der Residenzstadt widmet, zu etablieren.

Vor dem Hintergrund, dass die Stadtverwaltung Einsparungen verordnet hatte und diese durch Stellenkürzungen umgesetzt wurden, ergab sich im vergangenen Sommer eine außergewöhnliche Situation. Nicht etwa pandemiebedingt blieb das Museum an einigen Tagen geschlossen, sondern aufgrund von Personalmangel. Ein hoher Krankenstand führte zu verschlossenen Türen während der touristischen Hauptsaison. Ausschussmitglied Bernd Zobel (Grüne) erkundigte sich nach dem aktuellen Stand. „Es ist nach wie vor auf Kante genäht, wir befinden uns bei der Anzahl der Aufsichten im unteren Bereich. Derzeit sind wir auf der Suche nach flexibleren Möglichkeiten“, antwortete der Direktor.

Es bleibt also nicht nur coronabedingt abzuwarten, ob die geplanten neuen Ausstellungen, z.B. zum Thema Nachhaltigkeit oder Handpuppen, den Besuchern durchgehend zugänglich sein werden.

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