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Lobetal feiert Jahresfest






AUTOR EXTERN


CELLE. „Das war ein top Fest und top Musik“, ist Wolfgang Sturm restlos begeistert. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte hat der Altenceller das Lobetaler Jahresfest besucht und mit seiner Meinung war er nicht allein. Sänger Bernward Büker von der Band „Achtung 80!“ rief mehrfach „Habt ihr eine geile Party hier!“ ins Mikrofon und sprach damit wohl vielen der überaus zahlreichen Besuchern aus dem Herzen.


Es war das erhoffte Fest der Begegnung mit vielen kreativen Angeboten und viel Musik. Auf der großen Bühne begeisterte die Lobetaler Hausband „SputniX“ mit ihrer Interpretation bekannter Cover-Songs. Mitreißend war auch der Auftritt von „Achtung 80!“ mit Hits der Neuen Deutschen Welle und 80-Jahre Rock. Hier war Mittanzen und Mitmachen auf und an der Bühne angesagt.


Beim Gang über das Festgelände konnten sich die Gäste ein Bild vom Leistungsspektrum der Lobetaler Werk- und Förderstätten machen. Von der Lobetaler Fahrradwerkstatt bis hin zum Textildruck gab es hier viel zu sehen und an den Spielständen mitzumachen. „Ich komme immer gerne hierher. Lobetal ist für mich seit 1993 eine Familie“, erzählt Horst Sellmann aus Hameln, dessen Sohn in Lobetal lebt. Wie er nutzten Besucher den Tag, um Angehörige, Bekannte und Freunde zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen.


Begonnen hatte das Fest am Samstag mit einem Gottesdienst. Die Predigt hielt Pastorin Helke Ricker, Referentin für diakonische Profilbildung bei der „Diakonie in Niedersachsen“. Musikalische Akzente setzten der Junge Chor Celle und der Kreisposaunenchor Celle. Nach dem Gottesdienst wurden Teilnehmer für ihre langjährige Mitarbeit in der Lobetaler Werkstatt, bzw. der Tagesförderstätte geehrt – einige sind bereits seit 40 Jahren dabei.


In ihrem Jahresbericht wies Ulrike Drömann, theologischer Vorstand der Einrichtung, auf die aktuelle Personalsituation hin. Zwar sei es gelungen, die Zahl der Vollzeitstellen von 810 im vergangenen Jahr auf knapp 840 zu erhöhen. Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass häufig Personalnot zu erleben und der Einsatz von Zeitarbeit erheblich sei. „Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Hilfe buchen können und die Menschen kommen. Wir wissen aber darum, wie wichtig Stammpersonal in der Beziehungsgestaltung ist“, so Drömann. Der kaufmännische Vorstand Lobetals, Andreas Schnabel, erläuterte die angespannte wirtschaftliche Situation, konnte aber auch von einem geplanten großen Bauprojekt mit 48 barrierefreien Plätzen in der Lobetaler Zweigeinrichtung in Altencelle und anstehenden umfangreichen Baumaßnahmen auf dem Lobetalgelände an der Fuhrberger Straße berichten. Außerdem informierte er zum Beispiel über Entwicklungen zum Thema Nachhaltigkeit.

Mit einem weiteren Gottesdienst, in dem Pastor Kai Schumacher predigte und der Lobetaler Gemeindechor und die Celler Bläsergruppe musizierten, ging das diesjährige Lobetaler Jahresfest heute zu Ende.


Text/Fotos: Markus Weyel

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