HERMANNSBURG. Es war eines der vielen kleinen Signale, die derzeit in die Welt gesendet werden um Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu bekunden. Zu „Lichter für den Frieden“ hatte die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Südheide gestern Abend anlässlich des Weltfrauentages eingeladen. In Anbetracht des Krieges rückten die Unterschiede zwischen den Geschlechtern dann aber erst mal in den Hintergrund. Gisela Meyer bekundete in ihrer Ansprache „Solidarität mit den Frauen und Männern in der Ukraine, die den Krieg erleben.“
In einem kurzen Blick auf den Alltag in Deutschland standen dann aber doch die Frauen im Mittelpunkt. „Es sind fast immer die Frauen, die in den Familien Pflege und Kinderbetreuung übernehmen“, fasste die Gleichstellungsbeauftragte zusammen. Und diese Arbeit und Lebensleistung werde immer noch zu wenig beachtet, gerade auch in Krisenzeiten. Hinzu kämen in Anbetracht der explodierenden Preise existenzielle Sorgen.
Kathleen Weber und Johanna Ottermann wiesen im Anschluss auf Hilfsmöglichkeiten für Menschen in und aus der Ukraine hin. In Bergen nehme Raiffeisen Sachspenden entgegen; in der Gemeinde Südheide wurde der „Runde Tisch“ wiederbelebt und sammelt derzeit Haushaltsausstattung für die vor Ort erwarteten Flüchtlinge: Möbel, Geschirr, Kochtöpfe etc. Die Annahme wird über die Gemeinde unter Tel. 05052/65-17 koordiniert. Mit einer Schweigeminute der rund 70 Anwesenden um ein mit Kerzenlichtern gestaltetes Friedenssymbol fand die Zusammenkunft an der Ecke Bahnhofstraße/Celler Straße ihren Abschluss.