CELLE. Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto hat die DAK-Gesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne „bunt statt blau“ 2024 zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen in Celle gestartet. Im 15. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Einsendeschluss ist der 31. März 2024.
Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne durch den Landesschirmherrn Dr. Andreas Philippi, Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung. Schülerinnen und Schüler der Region Niedersachsen zwischen zwölf und 17 Jahren sind eingeladen, sich mit dem Thema Alkoholmissbrauch zu beschäftigen und kreative Plakate bis 31. März zu entwerfen. Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkoholmissbrauch aufklärt. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden 2022 rund 11.500 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 19 Jahren mit einer akuten Alkoholvergiftung in deutsche Krankenhäuser eingeliefert als im Vorjahr. Das waren gut ein Prozent weniger als im Jahr 2021, trotzdem bleiben die Zahlen hoch.
„Wir freuen uns darüber, dass immer weniger Jugendliche nach dem Rauschtrinken stationär in einer Klinik behandelt werden müssen. Nach wie vor ist jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel“, sagt Evita Ziems von der DAK-Gesundheit in Celle. „Deshalb setzen wir weiter auf Aufklärung und setzen unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ auch 2024 fort.“
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 130.000 Schülerinnen und Schüler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus der Region Niedersachsen. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikerinnen und Politikern, Suchtexpertinnen und Künstlern unterstützt.
Landesschirmherr ist Dr. Andreas Philippi, Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung.
„Die aktuelle Statistik zeigt Licht und Schatten beim Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen“, erklärt Dr. Andreas Philippi. „Auch wenn die Zahlen insgesamt zurückgehen, ist es zu früh, Entwarnung zu geben. Wir können noch nicht ausreichend einschätzen, ob der Anstieg der psychischen Erkrankungen bei Heranwachsenden infolge der Pandemie auch Einfluss auf den Konsum von Suchtmitteln hat. Es besteht die Gefahr, dass Alkohol als vermeintlicher Problemlöser betrachtet wird. Gerade vor dem Hintergrund, dass viele Erwachsene Alkohol als Mitter zur Entspannung konsumieren. Hier müssen wir ansetzen. Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger und altmodischen Ermahnungen, sondern mit kreativen Mitteln. Bei ,bunt statt blau‘ werden die Gefahren durch Alkohol auf künstlerischem Wege widergespiegelt und erreichen so die junge Zielgruppe viel eher. Für diesen wichtigen Wettbewerb habe ich gerne erneut die Schirmherrschaft übernommen.“
Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Nach dem Ende der Einreichungsfrist werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Anschließend wählt die Bundesjury mit DAK-Vorstand Andreas Storm, dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, und dem Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), Reiner Hanewinkel, aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis Junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden. Einsendeschluss ist der 31. März.
Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau
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