CELLE. In der Celler Bahnhofstraße haben gegen 16:30 Uhr Uhr vier Aktivisten der sogenannten "Letzten Generation" mit einer "Klimakleber-Aktion" protestiert. Während sich die beiden außen sitzenden Personen festklebten, saßen die mittleren ohne Kleber auf der Straße, um nach eigenen Angaben im Notfall einen Rettungswagen durchzulassen. Laut Polizei kamen die Aktivisten aus Hannover, Oldenburg und Celle.
Anwohnern und Verkehrsteilnehmer kommentierten wie von ähnlichen Aktionen in anderen Städten bekannt mit entsprechenden Schimpfwörtern und Gewalt. Ein Fahrzeug war zu Beginn einfach weitergefahren und hatte zwei von ihnen teilweise erfasst. . Laut der Gruppe soll es nicht bei dieser Premiere bleiben und hätten sich mit "Protesttrainings" auf diese Aktionen vorbereitet. Die "letzte Generation" fordert u.a. einen Gesellschaftsrat, der Maßnahmen erarbeitet, wie Deutschland bis 2030 die Nutzung fossiler Rohstoffe beendet. Gegen 17.30 Uhr hatte die Polizei die Demonstrierenden entfernt, die Personalien aufgenommen und die Straße wieder freigegeben.
Fotos/Video: Peter Müller
+Update+ Polizeibericht Celle - Am heutigen 30.03.2023 haben sich erstmals Klimaaktivisten in Celle auf eine Fahrbahn geklebt. Gegen 16:30 Uhr erhielt die Polizei Celle die Meldung, dass sich in der Bahnhofstraße, auf Höhe der Einmündung Breite Straße, vier Personen auf die Fahrbahn geklebt hätten. Vor Ort bestätigte sich, dass sich zwei männliche Personen und zwei weibliche Personen, im Alter zwischen 16 und 27 Jahren mit Bannern auf der Fahrbahn befunden haben. Auf Grund dem Austausch mit anderen Polizeien konnten die vier Personen bereits nach 45 Minuten von der Fahrbahn entfernt werden. Gegen die vier Personen wird nun unter anderem wegen Nötigung im Straßenverkehr ermittelt.