
CELLE. Heute bekam die Justizvollzugsanstalt (JVA) Celle für einen Tag personelle Unterstützung durch 25 „junge Helfer und Helferinnen" beim "Zukunftstag".
So musste der Gefangenentransportbus (GTW) für eine Fahrt zum Gericht vorbereitet werden und im „Warenumschlagszentrum“ ein Paket mit Hilfe des Röntgengeräts „durchleuchtet“ werden. Was ist im Paket enthalten? Und sind die Gegenstände überhaupt in einer Justizvollzugsanstalt erlaubt?
Warum dürfen Gefangene keine Topfblumen oder Regenschirme auf ihren Hafträumen haben? Viele Fragen, die den Tag begleiteten.
Aber es wurde auch sportlich: Die Helfer erlernten Grundlagen der Konfliktbewältigung und Selbstverteidigung. Außerdem durften sie ausprobieren, wie es sich anfühlt, „Handschellen“ (Handfesseln) zu tragen.
Nach einer kurzen Einweisung in die Nutzung von Funkgeräten stand die nächste Herausforderung an: In kleinen Gruppen sollten auf dem historischen Südhof der JVA Celle Verstecke gefunden werden. Hierbei waren genaue Beschreibungen und klare Anweisungen sowie natürlich eine gute Teamarbeit gefordert.
Am Ende des erfolgreicheren Arbeitstages gab es zum Abschluss noch ein gemeinsames Mittagessen in der Anstaltskirche. Dann wurden die fleißigen Helfer in den wohlverdienten Feierabend entlassen – denn morgen geht es wieder in die Schule. Aber wer weiß: Vielleicht entscheidet sich ja jemand im späteren Berufsleben wirklich für eine Ausbildung im Allgemeinen Vollzugsdienst und für eine Tätigkeit im Justizvollzug.
Mehr Informationen zum Berufsbild gibt es auf der Website der JVA Celle www.justizvollzugsanstalt-celle.niedersachsen.de.