BERLIN. Dass ein ICE gelegentlich die Stationen Celle oder Wolfsburg "vergisst" und an ihnen vorbei fährt, ist bekannt. Nun hat sich der Schnellzug offenbar sogar verfahren - und das wäre vielleicht von der Öffentlichkeit unbemerkt geblieben, wenn in diesem Zug nicht ausgerechnet ein NDR-Reporter gesessen hätte, der privat auf dem Weg nach Berlin war.
Wilhelm Purk war heute privat auf dem Weg von Hildesheim in die Bundeshauptstadt, zum Geburtstag zur Enkelin, aber bei Braunschweig sei der Zug plötzlich in Richtung Magdeburg abgebogen, berichtet er im Norddeutsche Rundfunk. Wie man sich auf einer Strecke, die tagtäglich gefahren werde, verfahren können, fragt sich laut NDR eine Passagierin - und nicht nur sie.
Die Deutsche Bahn bestätigte inzwischen die Panne. Der ICE sei fälschlicherweise auf die Strecke nach Magdeburg geraten, dann zurück nach Braunschweig und von dort eine halbe Stunde verspätet weiter nach Berlin gefahren. Die Ursache werde ermittelt. Für Reporter Purk sollte es nicht die einzige Panne bleiben: "Aus welchen Gründen auch immer hat die Bahn meine Rückfahrt heute Abend um eine Stunde vorverlegt. Das wird ein ganz kurzer Geburtstag."