Hundesteuer in Celle: So teuer ist es in Stadt und Landkreis
- Stefan Kübler
- 21. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

CELLE. In Deutschland werden laut Deutschem Tierschutzbund rund zehn Millionen Hunde gehalten. Auch in Stadt und Landkreis Celle gehört der beste Freund des Menschen für viele zur Familie. Die Besteuerung der Vierbeiner fällt dagegen unterschiedlich aus. Generell lebt es sich mit Hunden auf dem Land günstiger als in der Stadt. Hier unser Überblick:
Die günstigsten und teuersten Kommunen für Hunde in Celle
Die günstigsten Gemeinden im Landkreis Celle beim Thema Hundessteuer sind laut Bund der Steuerzahler Lohheide, Bröckel, Langlingen und Wienhausen. Während in Lohheide für den ersten Hund 30 Euro pro Jahr fällig werden, sind es in den drei anderen erwähnten Gemeinden mit jeweils 36 Euro auch nicht viel mehr.
Am teuersten ist es für Hunde sowie ihre Herrchen und Frauchen in bevölkerungsreichen Kommunen. In der Stadt Celle werden für den ersten Hund 78 Euro pro Jahr erhoben. In der Stadt Bergen sowie der Gemeinde Winsen (Aller) sind es jeweils 60 Euro.
„Die Zahl der Hunde steigt kontinuierlich.“
„Eine höhere Steuer dient gerade im städtischen Raum dazu, die Anzahl der Hunde zu begrenzen und möglichen Konflikten wie Lärm oder Verschmutzung vorzubeugen“, heißt es dazu von der Stadt Celle. Dazu kämen diverse Einrichtungen wie Auslaufflächen und Stationen mit Kotbeuteln. „Dieses verursacht, ebenso wie das Reinigen mit Hundekot verschmutzter Flächen, Kosten, die sonst durch alle Bürgerinnen und Bürger finanziert werden müssten.“
In Winsen (Aller) gibt es laut Gemeinde keine außergewöhnlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit Hunden. Der Wert von 60 Euro pro Jahr bewege sich in einem vertretbaren Rahmen. „Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Zahl der Hunde in Winsen (Aller) kontinuierlich steigt“, sagt Gemeindesprecher Lukas Mücke.

So viel Hundesteuer wird in Stadt und Landkreis Celle fällig
Adelheidsdorf (40/600)
Ahnsbeck (48/660)
Beedenbostel (48/660)
Bergen (60/60)
Bröckel (36/660)
Celle (78/600)
Eicklingen (48/660)
Eldingen (48/660)
Eschede (48/600)
Faßberg (48/660)
Hambühren (54/660)
Hohne (48/660)
Lachendorf (42/660)
Langlingen (36/660)
Lohheide (30/300)
Nienhagen (40/600)
Südheide (48/48)
Wathlingen (40/600)
Wienhausen (36/660)
Wietze (54/660)
Winsen (Aller) (60/660)
(Erste Zahl: Erster ungefährlicher Hund, zweite Zahl: Erster gefährlicher Hund, in Euro pro Hund und Jahr)
Quelle: Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen
Große Unterschiede bei gefährlichen Hunden
Große Unterschiede bei der Hundesteuer in Stadt und Landkreis Celle gibt es in Bezug auf so genannte gefährliche Hunde. Die Gemeinde Südheide und die Stadt Bergen machen keine Unterschiede zwischen gefährlichen und ungefährlichen Hunden und besteuern beide gleich (48 bzw. 60 Euro für das erste Tier). In Lohheide werden für gefährliche Hunde immerhin 300 Euro erhoben. In den übrigen Gemeinden sowie der Stadt Celle bewegt sich der Steuersatz für den ersten gefährlichen Hund zwischen 600 und 660 Euro pro Jahr.
Allgemein betrachtet liegen Stadt und Landkreis Celle niedersachsenweit eher im Mittelfeld. Die Steuern für ungefährliche Hunde sind leicht unter dem Landesschnitt, die Kosten für gefährliche Hunde liegen dagegen deutlich darüber.














