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Hochwasser-Lage verschärft sich: Meldestufe 3 im Landkreis Celle möglich


An der Allerbrücke in Winsen heißt es derzeit bereits "Land unter." Der Flusspegel könnte in den nächsten Tagen noch weiter ansteigen (Foto: Michael Schäfer).

CELLE. Das Sturmtief "Zoltan" hat am Donnerstag landesweit für starke Niederschläge und steigende Flusspegel gesorgt. Auch im Landkreis Celle droht den Anwohnern, die nahe der Aller, der Fuhse und anderen Fließgewässern leben, ein ungemütliches Weihnachtsfest. Laut dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sei an fast allen Pegeln bereits Meldestufe 2 erreicht. Das bedeutet, dass die Flüsse aktuell bereits in land- und forstwirtschaftliche Flächen ausufern.


Wasser in Westohe kommt an Grundstücke heran


An einigen Pegeln ist bereits Meldestufe 3 erreicht. Hier kommt es laut Definition zu Überschwemmungen größerer Flächen und einzelner Grundstücke, die auch Straßen und Keller betreffen können. Im Celler Westkreis sind bereits erste Keller vollgelaufen. Die Feuerwehren rechnen aber nicht damit, dass sich eine größere Einsatzlage ergibt.


Die Siedlung Westohe (Winsen), die durch die Nähe zur Aller besonders hochwassergefährdet ist, war zuletzt wieder besser erreichbar. Doch das könnte sich durch die jüngsten Regenfälle wieder ändern. Am Donnerstag war das Wasser bereits bis an die Grundstücksgrenzen vorgedrungen. Ein ähnliches Bild zeigte sich in Südohe. Die Ortschaft wird beidseitig von der Aller umflossen. Kommt es zu weiteren Regenfällen, könnte das Wasser hier auf Grundstücke übertreten.


In Westohe droht das Wasser bereits auf Grundstücke überzutreten (Foto: Michael Schäfer).

Fuhse-Pegel soll stark ansteigen


An der Aller in Celle gilt derzeit Meldestufe 2. Das NLWKN erwartet durch die Regenfälle am Wochenende jedoch eine Verschärfung der Hochwasserlage. Auch an der Fuhse in Wathlingen gilt laut NLWKN Meldestufe 2. Experten rechnen aber damit, dass in den kommenden Tagen Meldestufe 3 überschritten wird. „Die Böden sind aufgrund der Niederschläge der vorgegangenen Wochen stark gesättigt, sodass der Niederschlag unmittelbar zu einer Verschärfung der Hochwassersituation führt“, erklärt Marlena Heunecke, Leiterin der Hochwasservorhersagezentrale des NLWKN.


Alle Landesteile von Hochwassergefahr betroffen


Für den Bereich des Harzes besteht nach wie vor eine Warnung vor Dauerregen. In den nächsten Tagen sind aber nahezu flächendeckend weitere hochwasserrelevante Niederschläge zu erwarten, die zu einem weiteren deutlichen Anstieg der Wasserstände in den Fließgewässern über die Weihnachtstage führen werden. An vielen Pegeln wird die Meldestufe 3 deutlich überschritten werden. Lokal können größere Flächen überschwemmt werden, und auch eine Überschwemmung einzelner Grundstücke, Straßen und Keller ist zu erwarten. Insgesamt sind alle Landesteile betroffen. Auch an den größeren Flussläufen, wie der Weser, Aller und Leine, besteht Hochwasser mit steigender Tendenz.


NLWKN rät zu regelmäßigen Info-Updates


Der NLWKN rät: "Bitte informieren Sie sich regelmäßig über die Hochwasserinformationen sowie die Wasserstandsvorhersagen, die auf NLWKN Pegelonline (niedersachsen.de) veröffentlicht werden. Die Hochwasservorhersagezentrale des NLWKN stellt dort allgemeine Informationen zur aktuellen Hochwasserlage in Niedersachsen tagesaktuell zur Verfügung. Unter dem Menüpunkt „Warnmeldungen“ zum Beispiel liegen ausführliche Informationen in Form von regionsspezifischen Kurzberichten vor. Diese Warnungen können auch auf dem länderübergreifenden Hochwasserportal (https://www.hochwasserzentralen.de/) oder die App „Meine Pegel“ eingesehen werden. Die regionsspezifischen Warnungen der Hochwasservorhersagezentrale des NLWKN werden auch an NINA und KatWarn weitergereicht. Weitere Erläuterungen finden Sie unter anderem auch unter: www.nlwkn.niedersachsen.de/aktuelle-hochwasserlage Bitte beachten Sie auch Warnungen und Hinweise vor Ort."


So können sich Anwohner auf Hochwasser vorbereiten


Für Maßnahmen vor Ort, wie beispielsweise Straßensperrungen bei Überflutungen, sind die Katastrophenabwehrbehörden vor Ort zuständig. Der NLWKN kann hierzu keine Aussagen treffen. Ebensowenig zu den entstandenen Schäden.


Um für den Notfall vorbereitet zu sein, ist es besonders in hochwassergefährdeten Gebieten ratsam, sich im Vorfeld über die möglichen Gefahren und Maßnahmen zu informieren. Die wichtigsten Tipps sind auf den folgenden Seiten zu finden: Für den Notfall | Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (niedersachsen.de)


Eine Checkliste kann helfen, sich vor, während und nach dem Hochwasser zu schützen beziehungsweise sich rechtzeitig auf das Hochwasserereignis einzustellen: Checkliste | Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (niedersachsen.de)


Text: Sebastian Salpius/NLWKN





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